Hong Faux – Hello Neptune
…vier Jungs aus Schweden machen´s spannend. So oder ähnlich könnte der imaginäre Untertitel der neuen EP Hello Neptune heißen, die diese Woche in die Läden kommt. Nachdem Hong Faux 2010 zum ersten mal von sich hören ließen, weiß wohl immer noch niemand so richtig, was der Band-Name wohl bedeutet (Ich weiß noch nicht einmal, wie ich den Namen aussprechen soll). Auch halten sie sich mit veröffentlichten Songs eher bescheiden. Nachdem ihr Debut The Crown That Wears The Head 2011 zunächst nur als Vinyl herauskam (man kann sich streiten ob´s eine kurze LP oder lange EP ist) und im darauf folgenden Jahr dann auch digital verfügbar war, dürfen wir uns nun über weitere 6 Songs freuen.
Hong Faux haben mit einer Mischung aus 70er Jahre Rock, Grunge-Elementen und so manchen anderen Einflüssen ihren eigenen Stil, dem sie auch weiterhin treu bleiben. Dennoch haben sie sich nun merklich weiterentwickelt. Sowohl die verschiedenen Songs als auch die Arrangements in sich sind doch deutlich abwechslungsreicher und zugleich eingängiger geworden. Der Opener ATS kommt mit angenehm dreckigen Riffs daher und macht Lust auf mehr. Der Anfang von Coming Through The Rye erinnert stark an Pink Floyd, spannt jedoch den Bogen zum gewohnten Hong Faux Sound und kommt zunehmend in Fahrt. Etwas Entspannung gibt´s beim namensgebenden Titel, bevor Big Bang einen perfekten Abschluss darstellt und die ganze Sache richtig rund macht.
Auch wenn „Hello Neptune“ zwar ein schönes, jedoch eher kurzes Vergnügen ist, darf der geneigte Hörer sich noch weiter freuen. Noch in diesem Jahr wurde bereits eine weitere Veröffentlichung angekündigt. Und man legt noch eine Schippe drauf: „Bald wird jeder die Bedeutung von Hong Faux kennen.“ Man darf gespannt sein!Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…