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Hot Head Show – Perfect

Die britische Band Hot Head Show wird gerne mit Primus verglichen – was einerseits nicht von der Hand zu weisen ist, andererseits etwas zu kurz greift. Tatsächlich handelt es sich bei Hot Head Show ebenfalls um ein Trio, das virtuos mit Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug ein ebenso dichtes wie vielschichtiges Hörerlebnis schafft.

Der geradezu wahnwitzige Mix aus Jazz, Blues, Rock und Psychedelic unter Einfluss aller möglicher weiterer musikalischer Verästelungen sucht allerdings seines Gleichen – ähnlich eklektisch ist etwa noch der Sound von Mr. Bungle. Klingt anstrengend? Ist es auch, aber nicht durchweg. Opener „Kansas“ stolpert zwischen sperrigen Gitarren, Spoken Words und dreistimmigen Refrainfragmenten. „Bang Now“ mit seinen wirren Rhythmen und Tempowechsel sorgt für etwas Hektik. Der live aufgenommene Song „Some Money“ zeigt, dass das Trio seinen Sound auch ohne Abstriche auf die Bühne bringt. Bethany schwankt zwischen launigem Sommerhit und abgründigem Psychorock.

Schräge Einfälle wie die Ode an eine Katze („Little Kitty“), lyrische Gewalttaten und gewagter Free-Jazz („Unbearable Lightness Of Bang“) lassen „Perfect“ kurzweilig erscheinen. Wer sowieso Platten von Primus, Mr. Bungle oder auch den Flaming Lips habt, der liegt auch mit Hot Head Show nicht falsch.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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