I Am Kloot – Let It All In
Die Band aus Manchester ist das Lob der Kritiker gewohnt. Auch hat man das Gefühl, dass diese Band von Anfang an alles richtig machte. So sicherte man sich als Produzent für das Albumdebut 2001 „Natural History“ gleich den damals noch recht unbekannten Guy Garveay als Produzenten. Über die Jahre konnten Sänger und Gitarrist John Bramwell, Bassist Pete Jobson und Schlagzeuger Andy Hargreaves immer mehr Hörer für ihren weitgehend akustischen Indie-Rock begeistern. Das letzte, 2010 erschienenen Album „Sky At Night“ wurde als Bestes Album für den Mercury Prize vorgeschlagen. Gerade der Song „Northern Skies“ war auch auf den exquisiten, deutschen Sendern zu hören.
„Let It All In“, das neue Album beginnt mit „Bullets“ wieder sehr heimelig, ein gedämpftes Schlagzeug, ein selbstvergessener Bass, eine hallende Gitarre und ein nachdenklicher John Bramwell („I Kept A Note You Never Wrote And Put It With The Rest I Haven´t Got)“, dann ein jäh ausbrechendes Gitarrensolo: Ein verspäteter Kavalierstart. Song „Let Them All In“ ist wieder zurückhaltender, Saxophon und Orgel verdichten die Klangkulisse. Die Streicherarrangements der Single „Hold Back The Night“ drängen sich etwas rabiat in den sonst sehr stimmungsvollen Song. Im wahrsten Sinne des Wortes leichtfüssig kommt dafür „Shoeless“ daher. Das eher forderndee „These Days Are Mine“ und das mit seinen Bläsern dagegen sehr gemütliche „Some Better Day“ treten den Beweis an: I Am Kloot sind wahre Architekten was das Songwriting und das Instrumentarium angeht, das Spiel mit den Stimmungen beherrschen sie, ohne berechnend zu wirken. So ist „Let It All In“ noch ein Quentchen besser als der Voränger „Sky At Night“ geworden. Alle Achtung!
[amazon_mp3_clips widget_type=“ASINList“ width=“250″ height=“250″ title=““ market_place=“DE“ shuffle_tracks=“True“ max_results=““ asin=“B00A92L2IS“ /]Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…
Über den Autor des Beitrags
