I Break Horses – Chiaroscuro
Hinter dem Namen I Break Horses verbergen sich die schwedischen Musiker Maria Lindén und Fredrik Balck. „Hearts“, das Debut des 2008 gegründeten Duos erschien 2011. Mit „Chiaroscuro“ folgt nun 3 Jahre später, nach Tourneen mit M83 und auch Sigur Ros das zweite Album, das anstatt auf Indie und Shoegaze auf eine vollelektronische Klangästhetik setzt.
Während „You Burn“ das Album eher verträumt und nachdenklich eröffnet, wummert „Faith“ mit dezentem Dancebeat. „Ascension“ ist dagegen wieder eine recht gediegene Nummer mit tollen Melodien. „Chiaroscuro“ bedeutet Hell-Dunkel, und ebenso kontrastreich geht es durch das Album. Dunkel grollen die tiefen Frequenzen, während die hellen Töne sanft umspülen und perlen. Die sanfte Stimme von Maria Lindén wird wie etwa in „Denial“ mitunter auch einmal bearbeitet, doch haftet den Songs nichts Effekthascherisches oder gar Billiges an. Selbiges gilt für die Kompositionen, die eher reduziert und kühl daherkommen als pompöse Klangkulissen auftürmen.
I Break Horses haben mit „Chiaroscuro“ zu einem ganz eigenen Sound gefunden. Die Songs sind überwiegend breit angelegt, haben aber dank der eher kargen Instrumentierung nicht das Cineastische von z.B. Goldfrapp. Auch geizt man trotz dem sehr poppigen „Faith“ ansonsten mit eingängigen Hits, so funktioniert „Chiaroscuro“ mit seinen neun Songs am besten als (ent)spannendes Höralbum.
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