INVSN – Dto.
Gerne wird bei der Vorstellung der Band INVSN aus Umeå, Västerbotten, Schweden, auf Sänger Dennis Lyxzén und sein Wirken u.a. bei Refused und The (International) Noise Conspiracy hingewiesen. Das ist schon richtig, doch sei gleich vorweg gesagt, dass sich die Musik von INVSN schon sehr weit vom Hardcore/Post-Hardcore der genannten Bands entfernt hat. Aus dem 1999 gegründeten Soloprojekt von Dennis , Lost Patrol, wurde erst die Lost Patrol Band, dann Invasionen und nach dem Wegfall von ein paar Buchstaben nun INVSN. Neu ist die Band also nicht, und doch vollzog man jüngst auch noch einen sprachlichen Schwenk von schwedisch zu englisch.
Gitarrensalven und hysterischer Schreigesang wie noch zu Refused-Zeiten spielen also keine Rolle mehr, vielmehr hat man sich einen elektronischen Sound mit markanten Basslinien der Peter Hook Machart (Song „Västerbotten“) und tragisch-schönen Melodien zugelegt. Gleich Opener „61“ kommt mit Synthiegerüst, dezenter Gitarre, dem klaren Gesang von Dennis und dem tollen Backgroundgesang von Sara Almgren, der die Vocals auf „INVSN“ deutlich aufwertet. Auch bei der Single „Down In The Shadows“, mit der poppigste Song des Albums. Das fordernde „Our Blood“, mit seinem stampfenden Beat und den leidenschaftlichen Ausbrüchen ein weiterer Höhepunkt des Albums.
INVSN liefern mit ihrem gleichnamigen Album den Post-Punk und Synthie-Pop der frühen 80er, nicht gekünstelt sondern gekonnt. Der Querverweis zu New Order sollte da erlaubt sein. Spezialität von INVSN sind die frischen Melodien und jede Menge Drive, die die Songs fast durchgehend mit Hitcharakter ausstatten.
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