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J. Cole – Born Sinner

Manchmal muss gut sein in dem was man tut und macht, egal wie die Vergangenheit aussah. Im Falle von Jermaine Cole sieht es folgendermaßen aus: Ein schwarzer Rapper nicht von der Straße sondern direkt aus der Uni und diese sogar mit Bravour abgeschlossen. Genau dieser krasse Gegensatz und die Gewissheit, dass er seine Arbeit gut macht hat selbst Jay-Z erkannt und J. Cole sehr früh unter seine Fetische genommen und einen Vertrag bei Roc Nation verschafft.

Das aktuelle Album hat Herr Cole überwiegend selber geschrieben und produziert. Bei der Produktion hat insbesondere Ron Gilmore mitgewirkt. Bei einigen Stücken wurden hier und dort Samples von anderen Künstlern genommen und raffiniert in den eigenen Tracks mit eingebaut. Bei den meisten Stücken übernimmt er sowohl rapping als auch singing part.

Doch genau dies macht seinen Style aus. Auch wenn das ganze Produkt sehr „old and dirty“ klingt und an einigen Stellen so was wie Kanye West-Verschnitt zu hören ist, darunter gehört vor allem diese „one-man-show – rapping and singing“, wirkt das Album sehr professionell und auf den Punkt. Es liegt an der unverkennbaren Stimme des jungen Mannes und die Tatsache, dass er sowohl den harten, siehe Villuminati, als auch den soften, siehe Land of Snakes, Flow beherrscht.

Eins der wenigen Featuring sind die TLC, die auf dem Song Crooked Smile zu hören sind, was auch die aktuelle Single-Auskoppelung ist. Als Single-Editon kann ich mir auch folgende Songs vorstellen: Land of Snakes, Rich Niggaz (erinnert sehr an Dr. Dre und Eminem) und natürlich Born Sinner, das beste Stück auf dem Album, weil hier sehr viel Harmonie durch Piano und dem Sänger James Fauntleroy dargeboten werden und die düstere Stimmung des Albums zum Schluss vertreibt. Genial ist natürlich noch der Chor am Ende des Stücks.

Fazit: das Album „Born Sinner“ von J. Cole ist sehr gelungen und durch die beiden Tracks Crooked Smile und Born Sinner zwei gute Aufhänger um es auf bestem Wege auch für den kommerziellen Markt zu promoten. Ansonsten sind die Tracks sehr düster gehalten und mit wenig Featurings bestückt, was nicht abwertend zu sehen ist. Einige Beats erinnern sehr an Timbaland und Dr. Dre.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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