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Junip – Junip

Junip, die Band des argentinisch-stämmigen, schwedischen Singer/Songwriter José González, ist den Fans des melancholischen Indie-Pops nicht unbekannt. Verstärkt von Tobias Winterkorn (Elektronik) und Elias Araya (Schlagzeug) veröffentlichte das 1998 gegründete Trio die erste EP „Black Refuge“ mit dem Bruce Springsteen Cover „Ghost Of Tom Jaud“ und das Album „Fields“ mit dem kleinen Indie-Hit „Always“.

Vorab zum neuen, schlicht „Junip“ benannten Album rotierte schon die wundervolle Single „Line Of Fire“ auf den Radiostationen, ein selten schöner, nachdenklicher Popsong, auf dem sich die sanfte Stimme und die akustische Gitarre González wunderbar mit den flauschigen Synthieflächen Winterkorns verwebt.

Die Gemüter wechseln mit den Songs, wobei zu den eingängigsten Nummern die Singles „Line Of Fire“ und „Your Life Your Call“ gehören und die Gediegenheit im Allgemeinen vorherrscht. Dumpf poltert das kompakte „Villain“ mit seiner analogen Bassline. Percussions und flirrende Keyboards machen „Walking Lightly“ zu einem Song für laue Sommernächte. Zielstrebender und groovend ist „So Clear“, während „Suddenly“ versonnen-relaxt wieder gegensteuert. Und während „Headfirst“ mit seiner hypnotischen Soundschleife schon etwas von Massive Attack hat, so nimmt „Beginnings“ den Hörer mit auf einen ausufernden, psychedelischen Trip.

„Junip“ entstand über ein Jahr hinweg in den Proberäumen der Band. So konnten sich in zahlreichen Jamsassions die zehn Songs herauskristallisieren und entfalten. Genau das hört man auf dem neuen Album, das einen gereiften und trotz der recht gegensätzlichen Stücke einen homogenen und durchdachten Eindruck vermittelt.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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