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Kadebostany – Drama – Act 1

Kadebostany ist imaginärer Zwergenstaat und Pop-Weltmacht in einem. Präsident Guillaume tüftelt aktuell an einem neuen Album und schickt nun, wie schon bei “Monumental” (2018), erst einmal eine EP voraus: “Drama – Act 1” gibt mit vier Songs einen ersten Vorgeschmack auf das neue musikalische und in Verbindung mit dem Video-Teaser auch auf das visuelle Konzept, das durch jede Menge Drama — Theater, Oper, surrealer Film, so der Promo-Text — inspiriert wurde. Natürlich sind darin auch wieder verschiedene neue Sängerinnen und Sänger zu hören:

Da wäre zunächst die moldavisch-rumänische Sängerin und Songwriterin Irina Rimes, die hauptsächlich in Rumänien aktiv ist und dort zum Beispiel auch in der Jury von “Vocea Romaniei” (“Voice of Rumänien”, sozusagen) sitzt. Sie übernimmt den Gesangspart im verträumt vom Band leiernden “Letters From Her”, bei der sie einen irgendwie schrägen und doch irgendwie liebenswerten Refrain singt.
Der zweite gefeaturte Sänger übernimmt gleichzeitig auch den Posten als Live-Sänger von Kristina, die, wie Anfang des Jahres bekannt gegeben wurde, mittlerweile andere Wege geht. Nun steht auf der Bühne also der französische Musiker Fang The Great am Mikro. Er ist im R’n’B/Rap/Hip-Hop zu Hause und hat hier den Song “I Wasn’t Made For Love” eingesungen. Der zunächst ruhige, mit Piano und souligem Gesang startende, später aber mit allerlei Drums ausbrechende Song, wirkt anfangs schwächer wie der Rest, wächst aber definitiv auch mit jedem Hören.
Der Zusatzvermerk zum pompösen, dramatischen “Baby I’m Ok” lautet “featuring KAZKA”. Es handelt sich dabei um eine ukrainische Band aus dem Electro-Pop-Folk-Bereich. Mit von der Party ist aber wohl nur deren Sängerin Oleksandra Zaritska.
Schließlich übernimmt Célia den Gesang bei “Take It Away”. Die französisch-italienische Indie-Sängerin und -Songwriterin hat vor zwei Jahren ein Cover von “Mind If I Stay” bei Youtube hochgeladen. Der Kontakt zur Zusammenarbeit dürfte also vermutlich hierüber zustande gekommen sein. “Take It Away” ist mit einiger Energie und orientalischem Sound definitiv der Höhepunkt der EP.

Mit den vier Tracks erneuert Kadebostany seinen Anspruch, grenzenlos kreativen Pop zu produzieren und dabei den ständigen Wandel zu suchen. Wie gehabt, zeigt der kadebostanische Pop, dass sich Eingängigkeit und Eigenartigkeit absolut nicht gegenseitig ausschließen müssen. Derlei Drama gerne mehr!

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Video zur gesamten EP (in etwas anderer Song-Reihenfolge wie genannt).Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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