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Katatonia – Dead End Kings

Es klingt total abgegriffen, passt aber wie die Faust aufs Auge: Dead End Kings ist eine Zusammenfassung der letzten Alben von Katatonia, angefangen ab Last Fair Deal Gone Down. Aus Songwriter-Sicht ist das Gespann Jonas Renske (Gesang) und Anders Nyström (Gitarre) enorm gereift und präsentiert auf dem neunten Studioalbum die stimmigste Song-Mischung bisher. Ob das eingängige „Buildings“, das mit seinem munter vor sich hin riffenden Gitarren an Songs wie die Viva-Emptiness-Großtat „Ghost of the Sun“ erinnert, oder das eher beschaulich-ruhige, in Night-of-the-New-Day-Gewässern schwimmende Hypnone (großartiger Song!) – bis auf die Death-Metal-Fraktion aus ganz alten Tagen fühlt sich jeder Katatonia-Fan sofort wie zu Hause.

Neben Renskes mit einem hohem Wiedererkennungswert gesegneter, gefühlvollen Stimme überzeugen wie auf jedem Album Dynamik und Gitarrenmelodien. Und wie eingangs erwähnt, sind die beiden Köpfe der Band enorm geschickte Songwriter. „Lethean“ etwa ist mit seinem Drive und den traurig-schönen Gitarrenmelodien im Stil von Paradise Lost ein Volltreffer – besser kann man diese Art von melancholischem Metal einfach nicht schreiben. Bei Songs wie „The Racing Heart“ spielt sich feinstes Kopfkino ab (wie wäre es mit einem düsteren Herbsttag, aber mit warmen Regen!) und mit dem Rausschmeißer Dead Letters zeigen Katatonia auch abermals, dass sie sich zu hervorragenden Musikern gemausert haben – Tempowechsel, Breaks, dezente Ausflüge in progressive Gefilde – was bei anderen Bands wie Arsch und Friedrich klingt, ist hier stets tight und stimmig. Einen Ausfall gibt es nicht zu melden. „Dead End Kings„, starkes Album der wohl besten Band in ihrem Genre, das auch nach Wochen noch begeistern kann.

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