King’s Call – Lion’s Den
King’s Call ist eine dieser Bands, bei denen man sofort das Gefühl bekommt, dass sie mit ihrem Herz dabei sind, wenn sie ihre Musik machen. Der Aserbaidschane Asec Bergemann am Drum-Set, der deutsche Basser Andreas Kramer, der Brite Mike Freeland am Mikrofon und der gebürtige Grieche Alex Garoufalidis an der Gitarre haben nun mit “Lion’s Den” das seit ihrem Debüt im Jahr 2008 dritte Album produziert. Eine Platte zwischen klassischem Heavy Metal, Hard-, Melodic-, Classic Rock bzw. AOR, die sich durchaus hören lässt.
Im Mittelpunkt der Band steht hauptsächlich der Band-Gründer Garoufalidis, der die Musik mit brettharten Riffs und melodiösen Hooks genauso bereichert wie durch zahlreiche virtuos, aber ganz unaufgeregt gespielte Soli. Dazu kommt dann der kräftige Gesang von Ex-”Paying Mantis” Freeland.
Am Ende stehen 10 + 2 Songs in üppigen gut 50 Minuten, die jede Rock-Seele, speziell die mit Faible für die Achtziger und Neunziger Jahre, erfreuen dürften. Erster Anspieltipp ist “Get Up” – ein schweißtreibendes Stück, das einen keine Sekunde Zeit zum Verschaufen lässt. Daneben machen vor allem das etwas softere, besonders 80s-lastige “Is This The Life” und “Waiting For You”, der erste der beiden Bonus-Tracks Spaß. Daneben ist noch das in der Strophe fast zeppelinesque “Dig It” positiv hervorzuheben.
AOR-Fans sollten ruhig mal ihr Ohr in die Höhle des Löwen strecken. Zwar ist nichts an “Lion’s Den” bahnbrechend neu oder irrsinnig spektakulär, wer aber auf solide, Melodien- und Refrain-fokussierte Rock-Musik steht, wird trotzdem seine Freude haben.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…