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Korpiklaani – Kulkija Tour Edition – Beer Beer (Bonus-CD)

Der „Klan des Waldes“, oder auch Korpiklaani, legt sein erst letztes Jahr veröffentlichtes Album erneut auf, nennt es „Tour-Edition“ und packt noch eine CD dazu, von der man nicht weiß, was das soll. Grund genug für den, Autor einmal reinzuhören.

„Beer Beer“ ist schon seit einigen Jahren im Stammrepertoire der sechs Finnen, und darf bei fast keinem Live-Auftritt fehlen. Die Merchandise-Maschine hat dementsprechend ein eigenes Bier ausgeworfen, welches jetzt mit der passenden Musik promotet werden muss. Also haben Korpiklaani diverse Kollegen zu einem lustigen Kneipenabend ins Studio eingeladen, um den Song in 14 verschiedenen Sprachen aufzunehmen.
In Regel haben wir 2:35 Minuten, um ein Bier zu stürzen und den Refrain in der Landessprache mitzugröhlen. Na dann mal los.

Mit Vesku von „Klamydia“ steigen wir auf Finnisch ein: „Kalja…..lalalalala……Kalja…….lalala“. Das kann doch kein Mensch aussprechen, was da gesungen wird.
Okay Deutsch, zusammen mit Gerre von Tankard: „Bier, Bier, ich will dich, bekomme nicht genug von dir. Bier, Bier, mein ganzes Glück, ich liebe dich so sehr“. Noch geht’s, aber ich merke schon eine angenehm heitere Stimmung. Bier Nummer drei wird uns von „Fleret“ auf Tschechisch serviert. „Bira Bira, ………..ähm was?……oh……Bira Bira…….häh?

Jetzt also Norwegisches „Æl“ mit „Trollfest“, die kommen ja auch mit auf die Tour. Die Sprache verstehe ich nicht, aber das scheinen echt nette Leute zu sein.
Puh, beim fünften Bier wird es mir schon etwas schummrig. Hatte meine Tastatur schon immer so viele Tasten? Meine Kehle wirkt auch ein wenig rau, ach nein, das ist der Kehlkopfgesang von „Nytt Land“. Die Russen singen „Shai Shai“ auf irgendeinem Dialekt. Ich muss kurz aufstoßen… — klingt ähnlich.

Birra Birra“ an den Stränden von Argentinien, serviert von den Lokalmatadoren „Skiltron“. Läuft doch wieder, kann man runterkippen wie ein erstes Pils an einem Sommertag. „Gesundheit“……, oh, der Kollege singt russisch. „Schuldigung“. Ich geb dir ein Пиво aus. Alles wieder gut? Ich glaub wir werden Freunde. Darauf erstmal ein Vodka. Ach nee, falscher Song.

Halbzeit, zurück nach Europa mit ein bisschen Pivo von Irij. Klingt komisch, ist aber so. Hehe, lustig. Wir liegen uns in den Armen und tanzen Polka, oder zumindest halte ich das, was ich mache, für eine Polka.
Hey, die kenne ich doch. Die haben mich doch auch schon mal eingeladen, oder kommt das noch? Egal, das nächste Μπύρα zahlen die Turisas. So muss das bei guten Freunden. Noch schnell ein slowakisches Pivo mit den Jungs von „Achsar“ stürzen, dann mal eben schnell wohin. Hui, hier dreht sich ja schon alles.

Auf dem Weg zurück remple ich jemanden an — oder er mich? Wir liegen uns in den Armen und bekommen zwei „Beer“ gereicht. Zetro von „Exodus“ möchte mich am liebsten „Killen“, aber hat noch weniger Koordinierungsfähigkeiten als ich zu diesem Zeitpunkt.
Ich sollte echt aufhören, denn ich sehe schon Piraten am Tresen, das kann nicht gesund sein. Elegant lasse ich das mir zugeworfene „Beer“ fallen. „Alestorm“-Frontmann Chris lacht, wirft mit noch eins zu, was mich am Kopf trifft. Tut nicht weh, aber die dritte Dose hilft die Beule zu kühlen. Nur wird die Dose immer leerer, ich gefühlt aber immer voller.

Neben mir verlangt ein Trinkhorn danach, gefüllt zu werden. Es gehört Viking Danielson, cooler Typ, nur der Pelz um seine Schultern ist irgendwie etwas aus der Mode gekommen. Zur Strafe trinke ich erst mal sein „Mellanöl“ leer, als das Horn bei mir vorbei kommt. Ich kichere spitzbubig, mittlerweile weiß hier eh keiner mehr, von wem welches Gefäß ist.

„Heidevolk“ läutet die letzte Runde ein. Es gibt ein holländisches „Beer“, schmeckt etwas schal, aber hey… die Musik ist gut, und es singen alle mit. Ich will noch eine allerletzte Runde bestellen, hebe meine Hand, dann wird es dunkel.
Mir tut alles weh, ich versuche die Augen aufzumachen, blinzle. Ich sehe einen Tresen. Was ist gestern passiert? Neben mir liegt die gelbe Gummiente von Alestorm, auf ihr ein Wikinger, und Zetro kämpft immer noch gegen imaginäre Dämonen. So langsam kommt die Erinnerung wieder.

Wie jeder Kneipenabend am Anfang nach eine super Idee klingt, so sind es 14 Bier in 40 Minuten dann doch nicht mehr. Ich geh jetzt erst mal meine Kopfschmerzen auskurieren.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Eightrocks

Hört am liebsten Symphonic- sowie Powermetal, kann sich aber auch für Pagan und Metalcore begeistern. Wenn er gerade einmal nicht mit Achterbahnen spielt, ist die Kamera im Anschlag.

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