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Marilyn Manson – Born Villain

Das ist schon vielen passiert: Man bemüht sich um ein finsteres, krankes Image und dann ist man irgendwann Mainstream. So geschehen auch dem Finsterbaby Brian Hugh Warner aka Marilyn Manson. Wenn man also nicht mehr zu schocken vermag, dann muss musikalisch entgegengesteuert werden. Man kann Mr. Manson nicht vorwerfen, dass er mit dem neuen Album „Born Villain“ sonderlich auf Anbiederungskurs gegangen ist. Sie sind dabei, die catchy Melodien, es sind da aber auch die satten Gitarrenwände, die Filmscore-artigen Intros und die unterkühlte Industrial-Atmosphäre, die den Manson-Sound ausmachen. So hat sich der Meister auf „Born Villain“ nicht selbst neu erfunden, liefert aber Songs ab, bei denen die Stagnation nicht aus jedem Takt herausdringt. „Pistol Whipped“ ist ein clubtauglicher Elektro-Rock-Bastard, „Overneath The Path Of Misery“ ist ebenso gewunden und sperrig, wie der Songtitel vermuten lässt, die Single „No Reflection“ ist dagegen ein eher straighter Rocksong, der ebenfalls auf die Tanzflächen zielt. Schleppend und wuchtig ist „Lay Down Your God Damn Arms“, das man auch den Deftones so abgenommen hätte. Titeltrack „Born Villain“ scheitert an seinem etwas schwachen Refrain. Mit „You´re So Vain“ ist mal wieder eine Coverversion vertreten, die verzichtbar gewesen wäre und deshalb wohl auch nur als Bonustrack hintenangestellt wird. Das haben Marilyn Manson noch nicht nötig, „Born Villain“ ist ein solides Album geworden, das die Fans zufriedenstellen wird.


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Über den Autor des Beitrags

Chris

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