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Monophona – Black On Black

Anfang/Mitte der 90er waren die fetten Jahre der trippigen Hip Hop/Elektronik-Beats. Gerade Bands aus Bristol machten zu dieser Zeit diesen Sound, meist gepaart mit melancholischem Gesang oder Rap Vocals, populär. Gut 20 Jahre später macht sich die Band Monophona aus Luxemburg nun diese Rezeptur zu Eigen. Mittlerweile zu dritt hat man sich als Monophona, mit Sängerin Claudine Muno, Produzent Philippe „Chook“ Schirrer und Schlagzeuger/Percussionist Jorsch Kass, dem sphärisch-düsteren Downbeat verschrieben, lässt diesen aber musikalisch nicht im letzten Jahrtausend.

„YesYes“ groovt schwer, wie ein Rocksong. „Thumb“ dagegen ist insgesamt etwas flotter und schließt musikalisch zum gängigen Indietronic der Gegenwart auf. „Forest Of Wonders“ hat einen recht minimalen Anstrich, verbindet karge Gesangs- und Synthiemelodien mit einem Dancebeat. Sehnsuchtsvoll, mit akustischen Gitarren tönt „Heavierslower“, der Beinahe-Popsong des Albums. „All Downhill From Here“ bricht die nüchterne, sterile Atmosphäre mit einem wahren Wall Of Sound zum Ende hin auf. Sängerin Claudine, die ansonsten in der eher von Tom Waits und Van Morisson beeinflussten Folk-Rock-Band The Luna Boots wirkt, hat die passende Stimme, irgendwo zwischen Beth Gibbons von Portishead, Bianca Casady von CocoRosie und Karin Drejer-Andersson von The Knife.

„Black On Black“ klingt zwischendurch sehr karg, um nicht zu sagen öde. Durch die verteilten, akustischen Gitarren wirkt der kühle und reduzierte Sound von Monophona etwas organischer. Das Genre revolutionieren die Luxemburger nicht, unterhaltsam ist das Album allerdings schon.

Live-Termine
14/02/15: Magdeburg – Volksbad
15/02/15: Hamburg – Nachtspeicher
17/02/15: Nürnberg – Club Stereo (tbc)
18/02/15: Leipzig – UT Connewitz
19/02/15: Berlin – Kantine Berghain
20/02/15: Bielefeld – Forum
21/02/15: Stuttgart – Cafe GalaoViele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Chris

Hört gerne Musik und redet/schreibt darüber.

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