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Monster Truck – Furiosity

Eigentlich begann “Monster Truck” als Nebenprojekt. Das kanadische Quartett wollte auf all das pfeifen, was sich in der Musikindustrie so tat, und einfach genau das machen, worauf sie Lust hatten. Mit der ersten, in Eigenregie veröffentlichten EP und ihrer Tour hatten sie dann in ihrer Heimat aber so großen Erfolg, dass sie Angebote von Plattenfirmen dann doch nicht einfach so ablehnen wollten.

The decision was probably easier than I’d like to admitJeremy Widerman

Nun kommen die Jungs aus Ontario gewissermaßen mit ihrem Debütalbum. “Gewissermaßen” deshalb, weil es zwar schon ein Album namens “Don’t Fuck With The Truck” gab, das aber ausschließlich auf Vinyl erschien und letztendlich auch nur die Songs der ersten beiden EPs vereinte.

Im Großen und Ganzen bewegt sich der Stil auf “Furiosity” zwischen Classic-, Blues- und Southern-Rock und erinnert nicht selten an die Musik der Southern-Rocker von Black Stone Cherry und manchmal auch an Nickelback – in Momenten höre ich jedenfalls Chad Kroeger grüßen.
Innerhalb der genannten Genre-Grenzen werden dann aber die verschiedensten Facetten gezeigt: abgehende 70s-Riffs wie im Opener “Old Train”, die Orgel für den Südstaaten-Sound wie bei “Psychics”, mal etwas schmusiger im ¾-Takt (“For the Sun”) und mal recht hart und straight-forward (“The Giant”).
Die gern gezogene Parallele zwischen Klang und Bandnamen halte ich daher eher für unangebracht. Ein Album, das einfach alles im Weg stehende plattwalzt, ist “Furiosity” nicht. Und auch der Name des Albums ist somit eher irreführend. Monster Truck zeigen, dass sie furios abrocken können und tun das auch, zeigen aber genauso auch ganz andere Seiten – übrigens ohne dafür offene Ohren damit zu nerven.

Wer sich in den genannten Rockstilen wohlfühlt, der sollte mal eine Probefahrt mit Monster Truck machen. Wer zudem auch mit gelegentlichen, ruhigeren Tönen keine Probleme hat, wird “Furiosity” am Ende für seine Ausgewogenheit schätzen.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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