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Nine Inch Nails – Add Violence (EP)

Klang bereits die im Dezember letzten Jahres erschiene Ep „Not The Actual Events“ wieder deutlich düsterer und aggressiver als das 2013er Album „Hesitation Marks“, so setzen die erneut in Zusammenarbeit mit Atticus Ross entstandenen und vorläufig leider noch nicht physisch erhältlichen fünf Songs von „Add Violence“ diese Entwicklung in beeindruckender Weise fort.

„Less Than“ ist die eingängigste und tanzbarste NIN-Komposition seit langem, das sphärische „The Lovers“ klingt eher wie ein Übergang zum sehr ruhigen „This Isn’t The Place“. Trent Reznor’s Stimme, die hier sehr zerbrechlich klingt, erzeugt im Zusammenspiel mit dem NIN-typischen E-Piano pure Gänsehaut. Etwas weniger Eingängig ist danach „Not Anymore“, die verzerrten Klänge sind beim ersten Hören sperriger, entwickeln sich beim Hören erst nach und nach.

Was auch daran liegt, dass das abschließend folgende „The Background World“ (für den Moment) alles andere vergessen lässt. Die Düsterheit eines aufziehenden Gewitters, die für einen kurzen Moment von der Schönheit einiger weniger Sonnenstrahlen unterbrochen wird, um dann mit ganzer Wucht auszubrechen. So ließe sich das mehr als elfminütige Epos vielleicht am besten beschreiben. Verstört lässt einen dann spätestens die Endlosschleife zurück, die den Song sieben Minuten lang auslaufen lässt. Der Soundtrack des nächsten Weltuntergangs-Films von David Fischer würde garantiert genau so klingen.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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