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Paul Banks – Banks

Paul Banks kennen wir als die Stimme der Band Interpol. Unter dem Pseudonym Julian Plenti erschien bereits das Album „Julian Plenti Is… Skyscraper“ und die EP „Julian Plenti Lives“. „Banks“ ist also das zweite Album des gebürtigen Briten und nun Amerikaners, der Nirvana als Hauptgrund angibt, überhaupt Musik zu machen.

Banks folgt auch auf dem jüngsten Soloalbum wieder einer völlig anderen Rezeptur als mit Interpol. Gerade die Stücke des ersten Soloalbums entstanden teilweise aus einer Zeit vor Interpol. Die Musik ist daher weit entfernt vom melancholischen Postpunk der New Yorker und wesentlich eklektischer: Opener „The Base“ beginnt zwar recht forsch, wird aber dann wunderbar sanft und zerbrechlich, geradezu gefühlsduselig. „Over My Shoulder“ ist dagegen ein leichter, schon fast kitschiger Popsong. Unverkennbar ist die Stimme von Paul Banks, die auf „Banks“ für Interpol-Fans in einem mitunter etwas ungewohnten Kontext ertönt. Oder auch nicht, denn mit dem eher unspektakulären „Lisbon“ und dem collagenhaften „Another Chance“ sind zwei Instrumentals auf dem Album. Sanft und mit Streichern ist „Arise Awake“. Am ehesten in Richtung Interpol geht der rockige Song „I’ll Sue You“. Jener, aber auch „Young Again“, „No Mistakes“ oder das bereits erwähnte „The Base“ sind tolle Stücke, die man einfach mal gehört haben sollte. Interpol-Songs gehen gerne ins Detail, Meister Banks macht das hier genauso, aber auf eine andere, auch sehr hörenswerte Weise.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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