Selfish Hate – Today Tomorrow Forever
Noch warten sie auf dem Albumcover brav an der roten Ampel, aber wehe wenn sie losgelassen! Selfish Hate aus dem Freiburger Umland melden sich zwei Jahre nach der EP „Unbreakable“ mit dem Album „Today Tomorrow Forever“ zurück. Den Slogan und Songnamen kurzerhand von einem Agnostic Front-Titel adaptiert schlägt die Band auch inhaltlich ungefähr in die selbe Kerbe. Musikalisch bedient man die alte Knüppel-aus-dem-Sack-Schule: Knackig kurze Songs, schlicht, kompakt, ohne Fidelei und Frickelei, die 3-Minuten-Marke wurd nur einmal knapp gerissen; Gangshouts, simple Riffs und eine Stimmlage.
„This Is Hardcore, Real Hardcore“ ist eines der markigen Statements, das das Selbstverständnis der Band im Song „What We Do“ auf den Punkt bringt. Auch einen Song wie „Enemies“ darf man getrost Ernst nehmen, denn auch im beschaulichen Freiburg gibt es genug Feindbilder – fragt die Vauban-Bewohner, Fahrradfahrer, Fussballfans oder Augustiner-Platz-Anwohner (kleine Klischeesammlung meinerseits).
„Today Tomorrow Forever“ setzt da an, wo „Unbreakable“ aufhörte, setzt aber keine neuen Impulse, das enge Soundkorsett, das sich das Quartett geschnürt hat lässt wohl recht wenig Spielraum; Slowdowns, Breaks, Gangshouts – Standards für ein Hardcore-Band, die zweifellos auch Selfish Hate kraftvoll rüberbringen. Lyrisch bleibt „Today Tomorrow Forever“ wie gehabt klischeehaft bis unglaubwürdig.
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