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Senser – To The Capsules

Manchmal lohnt es sich alte Liebe wieder aufleben zu lassen. So geschehen im Fall von Senser, einer Band die ich seit der Zeit des Erscheinen ihres Debüt-Albums „Stacked Up“ zu meiner Faves Liste zähle. Ich hatte zwischendurch mal das 2009er Album „How To Battle“ gehört, war allerdings ein bißchen enttäuscht.

SenserKürzlich gab es nun über PledgeMusic, einer Art Kickstarter für Musik, eine Aktion um das neue Album der Briten zu finanzieren, denn Senser vermarkten sich mittlerweile selber. Natürlich habe ich ein paar Pounds investiert um meine alten Heroen zu unterstützen.

Gestern war es dann soweit und ich konnte mir „To The Capsules“ herunterladen. Mein Investition hat sich gelohnt, denn das Album ist ein echter Kracher geworden. Schon der rockige Opener „Devoid“ geht direkt nach vorne ab und macht Lust auf mehr.

Danach zeigen sich Senser gewohnt vielseitig und liefern mit „Time Travel Scratch“ einen fast lupenreinen Rap-Track ab. Danach folgt mit „Witch Village“ wieder ein rockigeres Stück im typischen Senser Stil, feinster Rap/Metal Crossover.

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„Wounded Spectre“ klingt dann ein bißchen Retro, erinnert mich persönlich ein bißchen an Größen wie Black Sabbath und hat einen unheimlichen Groove. „Break The Order“ ist dann ein Punk Track, mit tollem Refrain, den Senser in 2:29 auf den Punkt nageln. „Alpha Omega“ fängt dann mit einer Art ethnisch/orientalischen Intro mit schönem, softem Gesang von iMMa (Erika) an, die  offenbar Kerstin Haigh ersetzt. Das erinnert an den Anfang von „The Key“. Danach verwandelt sich der Song zu einem echten Groovemonster – dürfte ein Clubknaller werden!

Kerstin Haigh wird auf der CD nicht mehr als Member geführt sondern als featured Artist beim Track „Echolon“.

Mein persönlicher Favorit der Platte ist „Liqudity“, ein ruhigeres Rap Stück das ein bißchen an MC 900 ft Jesus erinnert und durch den Text und dessen Aussage überzeugt. Überhaupt sind auch gerade die langsameren Tracks, wie das melodische „Let There Be War“. Oder auch das gerappte „Chemtrails“ mit seinen Scratches und Gastauftritten der Rapper Junior Disprol und Manage Echelon sehr gelungen.

Unter dem Strich schaffen es Senser gekonnt, verschiedene Stilrichtungen wie Metal, Punk, Rap und elektronische Elemente zu vereinen. Ich würde sogar sagen zu verschmelzen, denn das Ganze wirkt immer sehr homogen und wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ich bin sehr froh, dass es diese Band noch gibt und hoffe, dass ich sie noch bei vielen Platten unterstützen darf – gute Musik braucht kein Label!

Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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