Sonata Arctica – Ecliptica Revisited 15th Anniversary Edition
Kurz nach der Veröffentlichung von Pariah´s Child, kündigten Sonata Arctica zu ihrem 15 jährigen Jubiläum eine Revisited Version von Ecliptica (1999) an, was natürlich für Gesprächsstoff in der Fangemeinde sorgte. Mal vorne weg stelle ich mir die Frage, warum man als Band eine Revisited Version eines Albums macht, das ganz einzigartig ist und mit dem es damals richtig los ging.
Die Meinungen der Fans sind wie immer gespalten, und ich weiß auch nicht genau was ich davon halten soll. Geht man auf ein Konzert, klingen die Lieder natürlich auch nicht mehr wie früher, von dem her kann man sie natürlich auch noch mal als aktuellere Version auf CD pressen… andererseits habe ich die Lieder in der nun alten Version mit ihrem Charme in Erinnerung, denn Sonata Arctica haben sich ständig weiter entwickelt und klingen mittlerweile nicht mehr so wirklich Powermetal-lastig wie früher (zwar sollte dies mit Pariah´s Child etwas behoben werden, davon war allerdings nichts zu hören).
Henrik „Henkka“ Klingenberg gab dazu folgendes Statement ab:
Als unser japanisches Label uns den Vorschlag unterbreitete, unser Debütalbum »Ecliptica« neu aufzunehmen, fühlte sich der Gedanke zuerst seltsam an. Dennoch reifte die Idee in uns immer weiter. Mit dem Hintergedanken, dass nur Tony und Tommy auf dem Original-Album gespielt haben hielten wir es für eine tolle Idee, den Songs nochmals neues Leben einzuhauchen. Wir wollen damit aber ganz sicherlich nicht die Geschichte neu schreiben, denn »Ecliptica« war damals der Startschuss für die Band und ist geprägt von diesem unschuldigen Enthusiasmus einiger Teenager, der sich in dieser Form nicht wiederholen lässt. Diese neue Version ist vielmehr ein Tribute und ein Update der Tracks in der heutigen Besetzung. Wir haben uns dabei sehr eng an den Originalversionen gehalten und haben nicht versucht irgendwelche wirren Verunglimpfungen vorzunehmen, durch die sich die Songs nicht mehr erraten lassen. Hier kommt nun also unsere neue Version von »Ecliptica« – lehnt euch zurück und genießt es darin unterzutauchen.“(Quelle: Nuclear Blast)
Ich hab mir Ecliptica Revisited mehrfach angehört. Auf einzelne Lieder einzugehen wäre eher unspektakulär, da in den Songs viele einzelne Passagen überarbeitet wurden und die Lieder sich (zum Glück) nicht sehr viel anders anhören wie früher. Im ganzen sind viele Parts melodischer und haben mehr Power. Was natürlich hevorsticht ist der Gesang von Frontmann Tony Kakko, denn dieser hat sich über die Jahre gesanglich um einiges verbessert. Von der neuen Version von Replica bin ich allerdings überhaupt nicht begeistert, da springt für mich in den Gesangsparts kaum Emotion rüber, da hör ich mir lieber die Version von 1999 an. Letter to Dana gefällt mir wiederum um einiges besser wie auf der Ecliptica.
Mit dem Kauf von Ecliptica Revisited begeht man sicher keinen Fehler und im Endeffekt ist es wie immer einfach eine Geschmacksfrage.