Soup – The Beauty Of Our Youth
Die Band Soup, bestehend aus Erlend Viken (Vocals, Keys), Ørjan (Gitarre) Jan Tore (Bass) und Espen (Percussion) aus dem norwegischen Trondheim, hat sich mit ihrem neuen, dritten Album „The Beauty Of Our Youth“ dem atmosphärischen, orchestralen Indierock verschrieben. Ist man beim Opener „The Spirit Lodge“, nach sanftem Glockenspiel und trägem, schwerem Cello schon fast entschlummert, wird man von Trommeltamtam und einer Gitarrenwand wieder aufgeschreckt. Man bleibt aber nicht nur im gemächlichen, cineastisch wirkenden Breitband-Sound, gleich „Our Common Grounds“ bekommt eine anspruchsvollere Rhythmik, Tempo und Streicher. „This Place Is A Dream“ wächst sich dann wieder von der sanften Piano- und Streicherballade zum Soundtrack aus, was für die meisten Stücke gilt. Oft sind es die Gitarren, die wie die gebündelte Sonnenstrahlen durch eine dichte Wolkendecke aus Orchester und Elektronik bricht.
Die Stimmung auf „The Beauty Of Our Youth“ hat so was von der gelösten Sonntag-Nachmittag Teezeit, zu der man noch nicht ganz sicher weiss, ob es nun in Richtung Wochenend-End-Depression oder gediegenem -Ausklang kippt. Einfühlsam sind die acht Songs intoniert von Sänger Erlend Viken, der die mittleren ebenso wie die sehr hohen Töne beherrscht.
„The Beauty Of Our Youth“ ist kein Album, das sonderlich fordert, eher begleitet es soundtrackhaft mit seinen sanften und ruppigen Tönen.
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