Tarja Turunen – The Brightest Void
Mit der Veröffentlichung von „The Brightest Void“ kommt eigentlich kein neues Album der finnischen Sängerin Tarja Turunen auf den Markt, sondern nur ein Prequel für ihr im August erscheinendes viertes Studioalbum „The Shadow Self“.
Da, im Gegensatz zu den meisten Prequels, die ja oft nur mit ein/zwei Titel als Anheizer und noch ein/zwei Songs in einer Live-Version oder einer geringfügig veränderten Version alter Songs daherkommen, „The Brighest Void“ jedoch gleich neun Songs beinhaltet, ist hier ein großer Unterschied zum typischen Prequel zu erkennen.
Zwei der Titel, nämlich „No Bitter End“ und „Eagle Eye“ sind dann auch tatsächlich ein Vorgeschmack auf das im August erscheinende Album, in leicht abgeänderter Version versteht sich.
Bei „Eagle Eye“ kann man schon fast von einer kleinen Familienproduktion sprechen, da Tarja Turunen hier von ihrem Bruder Toni Turunen als männlicher Gesangspart unterstützt wird.
„Witch Hunt“ bekam man bereits auf der Klassik-Tour der Finnin zu hören, auf dem Album bleibt es jedoch etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück und es fehlt ihm an Intensität.
Michael Monroe bringt durch seine rauchige Stimme ein ganz neues Element in den Song „Your Heaven and Your Hell“ mit ein. Die Stimmen der beiden harmonieren hervorragend zusammen. Ein rockiger Song, der das Prequel wirklich aufwertet.
Das aus der Zusammenarbeit mit Within Temptation hervorgegangene Lied „Paradise (What About Us)“ sorgt für einen schönen Abschluss von „The Brightest Void“.
So bleibt zu sagen, dass das Prequel Lust auf das neue Album gemacht hat und somit genau das erreicht was es soll. „The Brightest Void“ ist also kein typisches Prequel, aber dafür ein gelungenes, das seinen Preis durchaus rechtfertigen kann.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…