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The Kyteman Orchestra – The Kyteman Orchestra

Man kann Colin Benders aka Kyteman durchaus als Genie bezeichnen. Der Mann scheint schon als Musiker auf die Welt gekommen zu sein. Er ist drei Jahre alt, als ihm sein Onkel seine erste Trompete schenkt. Bereits seine Grundschulzeit ist auf Musik ausgerichtet, in der die Hälfte der Unterrichtsstunden aus Musik und Chorgesang bestehen. Auch seine weitere Schulzeit ist hauptsächlich auf Musik ausgerichtet. Dass er die Schule ohne Abschluss verlässt ist nicht weiter tragisch und für ihn nicht mal irgendwie relevant. Fragt er sich doch bei allen Fächern ständig, ob diese für seine Musik überhaupt wichtig sind und – falls nicht – warum er sich damit beschäftigen soll.

Bei seinem Debut The Hermit Sessions spielt Benders alle Instrumente selbst ein. Erst als er beschließt, die Musik auch auf der Bühne zu spielen, gründet er für kurze Zeit das Kyteman’s Hip-Hop Orchestra, mit dem er einen Preis nach dem anderen abräumt. 2011 trommelt er die Truppe wieder zusammen. Mit ein paar neuen Musikern und unter dem neuen Namen The Kyteman Orchestra nimmt er sein neues, gleichnamiges Werk auf. 18 Musiker, Rapper, Opernsänger und ein Chor sind nun am Start. Die Recording-Sessions dürften wohl nicht allzu lange gedauert haben. Die Platte wurde in nur einem einzigen Take eingespielt!

Stilistisch bewegt sich das Ganze zwischen klassischer Musik, Hip-Hop, Jazz und Elektro. Die klassischen Komponenten haben bei den meisten Tracks die tragende Rolle. Chor, Opernsänger und Rapper wechseln sich immer wieder ab, hin und wieder schleicht sich ein Synthie ein. Liest sich nach einer wilden Mischung. Beim Hören hat man jedoch den Eindruck, als würden Operngesang, klassische Instrumente, Jazz und Hip-Hop schon immer zusammengehören. Alles fügt sich perfekt ineinander. The Kyteman Orchestra ist weniger ein Album, bei dem es sich lohnt mal eben einen Track zu hören. Am besten nimmt man sich die Zeit und hört alles von Anfang bis Ende durch.

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Über den Autor des Beitrags

Gunnar

Würde gern Gitarre spielen wie Angus oder Slash.

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