The Order – 1986
Warum The Order ihr mittlerweile viertes Album ausgerechnet “1986” genannt haben? Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung von Gitarrist Bruno Spring: “Weil es genau so tönt”.
Stilistisch ist die Musik des Quartetts aus der Schweiz damit endgültig in den Hardrock-Achtzigern angekommen, nachdem sie sich lt. eigener Aussage seit ihrem Debüt im Jahre 2006 immer mehr in diese Richtung entwickelt hat. Sie soll auch eine Hommage sein. An die Bands, mit deren Musik die Jungs von The Order aufgewachsen sind. Aber auch allgemein an die damalige Zeit, in der der Hardrock sehr populär war und man “ohne Helm Töffli fuhr” (Töffli ist lt. Wikipedia das schweizerische Wort für Moped).
Neues findet sich auf “1986” also nicht. Eher ein ordentlicher Nachschlag von Altbekanntem. Der Fanbase und dem Hardrock-Herz ist’s recht. Zumal handwerklich sehr gut gemacht und weder beim Gesang noch durch das Songwriting amateurhaft wirkend. Einzig die Produktion könnte etwas ausgefeilter sein. Vergleiche mit anderen Bands erspare ich euch hier – ihr habt sicher selbst schon zahlreiche Namen im Kopf.
Ehrlich gesagt bin ich mir gar nicht ganz sicher, was hier selbst komponiert ist und was nicht. Zum Beispiel wird bei “Stop Lying in the Name of Love” ein Teil von Nuno Bettencourt’s “Flight of the Wounded Bumblebee” als Gitarren-Solo eingebaut. Das verwirrt mich zwar etwas, mindert das Ganze aber auch nicht.
Um weitere Facetten zu hören, sind die Titel “Long Live Rock’n’Roll” (die Hardrock-Hymne), “Lonely Nights” (ein etwas schnelleres Stück), “Under the Rain” (die Ballade des Albums) und “Dreaming Hollywood” (weil’s einfach Klasse ist) anzuspielen.
Abschließend möchte ich zu The Order und ihrem Album “1986” zwei Sätze aus dem Gästebuch der Band-Homepage zitieren (Achtung Schwiizerdütsch!)… “Ehr send eifach geili Sieche!” und “Mir freuet üs mega uf di neui CD” :)
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