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The Tea Party – The Ocean At The End

Seit 23 Jahren besteht nun die kanadische Rockband The Tea Party. Was mit leicht psychedelischem Bluesrock begann gewann über die weiteren Veröffentlichungen mit der Aufnahme indischer und arabischer Instrumente immer mehr an Breite, bis hin zum Album „Triptych“. Vor 10 Jahren erschien ihr letztes Album “Seven Circles”, das wohl die eingängigsten Rocksongs des bisherigen Schaffens versammelte und nahezu frei von Worldmusic-Einflüssen war. 2005 löste sich die Band dann auf, was die Fans unglücklich zurückließ. Sänger Jeff Martin wollte sich seiner Solo-Karriere widmen. Es erschien tatsächlich das Solo-Album “Exile & the Kingdom”, später mit Band Jeff Martin 777 noch “Ground Cries Out”, die bei den Fans sehr gut ankamen, grundsätzlich war da aber der Wunsch nach der Rückkehr der Band. Unter dem Namen The Art Decay machten Stuart Chatwood und Jeff Burrows weiter. Chatwood komponierte Musik für Computerspiele, Burrows schloss sich der Big Dirty Band an, der unter anderem auch Geddy Lee von Rush angehörte. 2011, 7 Jahre nach dem Split, tat sich das Trio dann wieder zusammen, spielte Konzerte und Festivals in Kanada. Nun sind The Tea Party zurück, mit dem neuen Album “The Ocean At The End”.

„The LOC“ nimmt den Faden vom letzten Album Seven Circles“ wieder auf. Locker perlen die Gitarren, unverwechselbar die Stimme von Jeff Martin. Mehr Gas gibt dann „The Black Sea“, das einem die aufgedrehten Gitarren förmlich um die Ohren schlägt. „Submission“ lässt kühle Synthiewände und Gitarren aufeinander donnern, tanzbar mit schwerem Groove, ein potentieller Clubhit. Bei „The Cass Corridor“ flitzt der Bottleneck über die Bünde, kreischt die Mundharmonika, plärrt die Hammond, ein kraftvoller, lärmender Rock And Roll Song. Mit „The Maker“ und auch den Powerballaden „Black Roses“ oder „Water´s On Fire“ lässt man es ruhiger angehen. „Cypher“ und „The 11th Hour“ haben auch wieder etwas orientalischen Einschlag. Titelstück „The Ocean At The End“ beginnt mit Merresrauschen, Synthies und das masslos ausufernde Gitarrensolo wecken Asoziationen mit Pink Floyds „On The Run“. „Into The Unknown“ schwebt mit seinen Synthies dann als Outro wie eine vage Ahnung im Raum.

Wohldosiert der Pathos und die Emotionen, so kennen wir The Tea Party. Mit „The Ocean At The End“ haben sich die Kanadier musikalisch wieder breiter aufgestellt als zuletzt und dürften die Fans wieder überzeugen.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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