Gibt man bei Google „Th1rt3en“ ein, findet man fast nur Infos zu einem Megadeth-Album, allerdings bislang leider kaum etwas über einen sehr talentierten Rapper aus New York.

Thirteen hat schon einiges in seinem Leben durchgemacht: von seiner Mutter verlassen, wächst William Morgan – so sein gebürtiger Name – bei der Großmutter in der Bronx auf. Während seiner Teenagerzeit wohnt er teilweise in seinem Auto und auf der Straße.

Zwar schafft er es doch, aufs College zu gehen und einen Abschluß in Informationstechnologie zu machen, allerdings führt ihn sein Weg wieder zurück auf die Straße. In dieser Zeit sind die Musik und das Songschreiben die einzigen Dinge, die ihm Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben. 2009 gewinnt er schließlich einen Wettbewerb und findet sich auf dem Album des Rappers „MIMS“ wieder. Von da an geht es bergauf.

Nun legt Thirteen sein gleichnamiges Debütalbum vor. Er erinnert mich extrem an sein großes Vorbild Eminem. Er könnte Marshall Mathers puertoricanischer Musik-Zwilling sein, so gekonnt imitiert Thirteen (oder auch der Einfachheit halber: 13) die Art, wie Eminem rappt.

In all seinen Songs auf „Th1rt3en“ verarbeitet 13 seine schwierige Kindheit und sein bewegtes bisheriges Leben. Anspieltipps sind u.a. „Remember Me“, „This Is Where I Belong“, „I Cry“ und „Alter Ego“.

Ich sag es mal so: „Thirteen“ ist ein starkes Debüt bzw. hätte Eminem das Album herausgebracht, wäre es eingeschlagen wie eine Bombe. Genau da liegt die Krux: Genügt es 13, eine Kopie von Eminem zu sein? Oder gelingt es Mr. Morgan vielleicht irgendwann, sich von seinem Idol zu lösen und eine eigene Identität im Musikbiz aufzubauen? Wir werden sehen…

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Sev

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