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Tidemore – apart

Unter dem Namen Tidemore firmieren die Brüder Matthias und Andreas Pietsch, die ursprünglich aus der Thüringischen Provinz kommen, aber, wie so viele in der Branche, mittlerweile in Berlin leben. Dabei studierten die beiden zunächst eine ganz andere “Branche” und können sich schließlich Volljuristen nennen.
Nach “Not My World” (2011) und “By The Sea” (2014) folgt nun ihr bereits drittes Album “apart”. Ihre Musik, die sich zwischen Indie, Singer/Songwriter und Folk bewegt, haben die beiden darauf erstmalig nicht nur auf der eigenen Akustikgitarre und dem eigenen Klavier aufgebaut, sondern, zumindest zu einem Teil, mit Bass (eingespielt von Thomas Slowey Merkel) und Schlagzeug (Florian Holoubek) “vervollständigt”. Außerdem ist hier und da auch eine cleane E-Gitarre (Karsten Lipp) zu hören.

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Video zu “The Same As You”

Trotz der Unterstützung der Gastmusiker und der Tatsache, dass die Musik immer wieder auch gut auf eine kleine Pub-Bühne passen würde, bleiben die Stücke eher auf eine ruhige und akustische Weise instrumentiert und klingen eher verträumt und im positiven Sinne verspielt als mitreißend. Auf jeden Fall beherrschen es die Pietschs — beide sind jeweils für einen Teil der Songs verantwortlich; einer wurde auch gemeinsam geschrieben –, eingängige Refrains mit einfach schön klingenden Melodien zu erschaffen.
Als Mankos sind aus meiner Sicht die Texte und der Gesang zu nennen. Inhaltlich behandeln die beiden allerlei Philosophisches und Persönliches, das allerdings mit eher gängigen Wörtern. Auch beim Gesang tut man sich, meiner Ansicht nach, keinen Gefallen damit, auf die englische Sprache zu setzen. Ich denke, im Deutschen könnten sich die beiden wesentlich sicherer und detaillierter ausdrücken und auch der Gesang könnte davon profitieren.

“apart” ist also eine Platte für alle, die sich gerne von akustischer Musik, eingängigen Refrains und schönen Harmonien und Melodien zum Träumen einladen lassen. Trotz der genannten Abstriche ist das Album durchaus hörenswert.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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