To The Rats And Wolves – Dethroned
Was haben To The Rats And Wolves und Eskimo Callboy gemeinsam? Richtig! Entweder man hasst oder liebt sie. Bereits mit ihrem Vorgänger „Nerveland“ baute sich das Sextett eine gigantische Fan-Gemeinde auf.
Ihre erste Single erzielte dabei über 250.000 Klicks und das Album schaffte es sogar auf Platz 2 der deutschen iTunes-Metal-Charts.
Musikalisch bietet Dethroned eine gut produziertes Produkt aus der Produktions-Schmiede Eskimo Callboy. Musik die man nicht zu ernst nehmen sollte, sondern die dazu dient eine fette „Abriss-Party“ zu schmeißen. Wer sich mit diesem Konzept anfreunden kann, der darf jetzt weiterlesen und sich auf das Album freuen!
Eröffnet wird das Album mit der bereits veröffentlichen Single „RIOT“, welches direkt ordentlich in die Gitarren-Saiten haut. Egal ob „RIOT “ oder ein anderer Titel des Albums. Eines haben sie alle gemeinsam. Refrains die direkt ins Ohr gehen und die man spätestens nach dem zweiten Anlauf problemlos mitsingen kann. Der Beste Grundstein um auch Live bei „Neulingen“ direkt zu überzeugen!
Es folgt das Stück „The Game“, dass ebenso wie der Opener ordentlich auf die Kacke haut, im Refrain gesanglich aber etwas an eine Boygroup erinnert.
Spätestens nach Track Nummer drei, ebenfalls eine bereits veröffentlichte Singleauskopplung, „Starting All Over“ sollte beim Hörer entweder das Eis vollkommen gebrochen sein, oder man schaltet genervt die Anlage aus. Bedeutet alle restlichen Songs sind genau das was man von TTRAW erwartet bzw. kennt, allerdings nochmals technisch verbessert zu ihrem Vorgänger „Nerveland“.
Aber halt! „Dressed in Black“, welches das Album als letzten Schmankerln (bei der Standard-Edition) mit ungewohnt ruhigen Tönen ausklinken lässt, sollten auch Kritiker und Hatern einmal anhören. Keine (zumindest dominanten) elektronischen Töne und kein „Geschrei“. Ungewohnte Töne für die Band, dass aber mit Abstand eines der besten Stücke des Albums ist!
Fazit: Wie bereits erwähnt muss man offen sein für die Art der Musik die To The Rats And Wolves kreiert haben. Gerade die weibliche Fraktion sowie Party-People die kein Bock auf Standard-Pop-Musik haben, werden mit „Dethroned“ ihren Spass haben. Für alle Party- und Stimmungsmuffeln gilt: Finger weg!