Valient Thorr – Our Own Masters
Valient Thorr sind irgendwie nicht von dieser Welt. Genauer gesagt kommen sie direkt von der Venus. Ob sie hier nur zu Besuch sind, weiß wohl niemand so genau. Auch nicht, warum sie überhaupt hierher kamen. Vielleicht konnte dort niemand etwas mit dreckigen, haarigen Kerlen anfangen, die eigentlich nur Krach machen. Vielleicht gab´s dort auch einfach kein Dosenbier.
Jedenfalls scheint es den Jungs mit reichlich Haaren im und um das Gesicht herum hier auf der Erde ganz gut zu gefallen. Verweilen sie doch nun schon 13 Jahre unter uns. In dieser Zeit haben sie es geschafft, zwischen den bis zu 250 Konzerten, die sie pro Jahr spielen, sechs Alben aufzunehmen. Darunter auch die im Juni erschienene Platte (ja, auch auf Vinyl) Our Own Masters.
Sehr innovativ ist das neue Werk eigentlich nicht. Nein. Ganz und gar nicht! Das ein oder andere Riff kommt einem doch recht bekannt vor. Call Off The Dogs zum Beispiel klingt schon fast wie eine leicht abgeänderte Version von No One Knows (QOTSA). Seis drum, denn diesen Herren verzeiht man das gerne. Es klingt sowieso alles, als ob schon Dagewesenes einfach nochmal verwurstet wird. Noch ein paar Liter Bier auf die Wurst, fertig.
Das Album lässt sich am besten folgendermaßen beschreiben: Man stelle sich vor, Suicidal Tendencies spielen auf einem Punk-Konzert Hard Rock, während sie leere Bierdosen auf der Stirn zerquetschen. Wer sich damit ein wenig anfreunden kann, wird mit Our Own Masters auf jeden fall Spaß haben.
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