Velvet Underground – The Velvet Underground And Nico 45th Anniversary Edition
Es mag etwas komisch rüberkommen, wenn ein nichtmal 40-jähriger über die Wichtigkeit einer Platte daherplappert, die dieser Tage 45 Jahre alt wird. Die Band um Lou Reed und John Cale, die sich im gleichen Jahr gründete wie The Doors, waren wohl die Badasses ihrer Zeit, wobei gerade Reed sich selbst gar nicht als Schockrocker sehen wollte. Man bekannte sich zu derzeit ungeheuerlichen Themen wie Drogenkonsum („Waiting For My Man“, „Heroin“) oder S/M („Venus In Furs“). Diese Themen sollten sich bis in die Solo-Veröffentlichungen von z.B. Lou Reed durchziehen („Perfect Day“). Die Platte war zu Beginn kein kommerzieller Erfolg, doch wurde sie mit den Jahren eines der einflussreichsten Alben aller Zeiten.
Musikalisch experimentierte man gerne mit Feedback, die Songs nahmen Wendungen und Zustände an, very psychedelic eben. Und gerade die Art und Weise, wie John Cale die Violine bearbeitete, macht für mich persönlich den Reiz der Platte aus. Erklärte Lieblingsbands meinerseits wie dEUS oder Arcade Fire übernahmen diese später. Es wäre jetzt aber wirklich müßig, lauter Bands aufzuzählen, die von VU beeinflusst sind.
Die vorliegende 2-CD-Deluxe Edition beinhaltet die Stereo-Version von „The Velvet Underground And Nico“ und kommt mit 15 Extra-Tracks als Bonus, darunter die „Factory“-Rehearsals und die Scepter-Studio-Sessions.
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