Watertank – Destination Unknown
Innerhalb der Hardcore-Szene etablierten sich zahlreiche Bands, die ihren Fokus nicht unbedingt auf gängige, lyrische Klischees und Härte legten. Dazu gehören etwa die New Yorker Supertouch, Quicksand oder die Briten Understand. Musikalisch ließ man es nicht an kernigen Riffs fehlen, der Sound war aber ungleich rockiger und melodischer.
Hier knüpfen die Franzosen Watertank aus Nantes an. Die Band, mittlerweile bestehend aus Thomas Boutet (Vocals), Bojan Anicic und Rémy Bellin (Gitarre), Maxime Coste (Bass) und Jocelyn Liorzou (Drums), trat bereits 2004 mit der ersten EP ‚Sub‘ vor die Leute. Ihr Albumdebut gaben Watertank dann 2013 mit ‚Sleepwalk‘.
Mit den ersten Tönen drängt sich direkt der Vergleich zu Quicksand auf, ‚Automatic Reset‘ hat wie auch ‚Contrails‘ genau dieses charakteristische Heavy Riffing, diesen etwas eigentümlichen, melancholischen Gesang, bis hin zu den mehrstimmigen Refrains. ‚Fever‘ prescht dagegen eher punkig voran, während ‚Last Lost Hope‘ den Emo-Einschlag von Farside hat.
Über die Songs leisten sich Watertank viele Wendungen und Tempowechsel, so lässt man immer mal wieder die Nähe zum Hardcore durchscheinen, etwa dann, wenn ‚Destination Unknown‘ richtig brettert. Eingängige Melodien, stramme Gitarren, knackige Riffs und abwechslungsreiche Songs, Watertank wissen schon, was sie da tun und sie machen ihre Sache gut.
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