Ein Debütalbum in dieser verrückten Zeit zu veröffentlichen ist vermutlich wie Darkwing Duck zu sagen pflegt: „Zwo, eins, Risiko“. So haben es die Jungs von „Willkuer“ aus dem Schwabenland gewagt, ihr Erstlingswerk zu releasen. Vermutlich nicht die typische schwäbische Art. Mit ihrem gleichnamigen Album „Willkuer“ wollen die Deutschrocker also durchstarten…

Eins haben die Jungs definitiv geschafft: Mit ihrem Erstlingswerk ordentlich Gas zu geben und dieses Tempo bis zum Ende gekonnt durchzuhalten.

Sowohl Cover als auch die Texte sprechen eine eher düstere Sprache. Dabei wird sehr oft kritische soziale Themen angesprochen, aber auch typische Herz-Schmerz Thematiken, wie es der Song „Für immer ist‘ne lange Zeit“, zeigt. Dabei schaffen sie es trotz dieser Themen die Kurve gekonnt zu erwischen, dass die Songs Ohrwurmpotential bieten. Zwei Faktoren, die unterschiedlicher nicht sein können, aber durch den Sound gekonnt verbunden wird.

Abzug in der B-Note gibt es allerdings etwas bei der Stimme von Sänger Moritz. Auch wenn die Texte gut ins Ohr gehen, fehlt etwas Volumen und Power in der Stimme. Das ist aber für ein Debütalbum meckern auf hohem Niveau.

Fazit: Die schwäbische Deutschrock-Formation „Willkuer“ haben ein gelungenes Erstlingswerk in diesen schwierigen Zeiten rausgehauen, das wirklich potential bietet. Es ist Ihnen zu wünschen, dass sie auch ohne Live-Auftritte die breite Masse mit Ihrer Musik erreichen können. Potential ist hier definitiv vorhanden und eine Bereicherung für die deutschsprachige Rocklandschaft. Gegeizt wurde bei der Produktion dieses Werkes auf jeden Fall nicht!Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…

Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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