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In This Moment
18.02.15 Kulturfabrik Kofmehl, Solothurn

Wenn man einer seiner Lieblingsband live sehen muss, dann muss man dafür manchmal auch Strapazen in Kauf nehmen. Wobei das schweizerische Solothurn nur ca. eineinhalb Stunden vom heimischen Freiburg weg und damit eigentlich recht nah ist. Schon allein wegen der Location hätte sich der Auflug gelohnt, der Club mit toller Halle, mit Empore und guter Sicht von fast überall und dazu eine tolle Dekoration in allen Teilen der Location – dickes Kompliment.

Super Deko!Die schlechte Nachricht vorab, leider werden wir Euch Bilder oder einen Bericht zu den beiden Vorgruppen, Fearless Vampire Killers sowie Starset schuldig bleiben müssen. Denn wir hatten noch einen Termin mit Maria und Chris von In This Moment, das Ihr in der kommenden Woche bei uns lesen werdet können. Da sich der ganze Ablauf etwas verzögert hat, fand besagtes Interview leider erst während des Sets der Vorbands statt.

Immerhin hatten wir noch genügend Zeit unsere Fragen zu stellen, bevor sich unsere Gesprächspartner für die Bühne fertig machen mussten.

Spätestens an dieser Stelle wird klar, dass „fertig machen“ hier nicht einfach Jeans und T-Shirt bedeutet, sondern dass In This Moment ihre Bühnenshow auch als solche verstehen. Immerhin dauert die Umbaupause fast eine Stunde, wovon sich aber im Nachhinein jede Minute des Wartens gelohnt haben sollte.

Nach dem relativ langen Intro, viel der weisse „Spinnen-Vorhang“ und die Show wurde mit dem furiosen Opener „Sick Like Me“ eröffnet, dem der Titelsong des aktuellen Albums „Black Window“ folgte.

Der Aufbau der Bühne, mit einer Minigarderobe hinter dem Hauptpodest für Maria Brink und ihre beiden Tänzerinnen, erlaubt der blonden Fronterin sich nach jedem Stück in das passende Outfit für das nächste Stück zu kleiden.

Bei den folgenden Stücken „Adrenalize“, „Sex Metal Barbie“ oder „Burn“ wie überhaupt bei allen Stücken war stets eine Choreographie zu erkennen der aber nicht nur die Sängerin und ihre beiden Sidekicks folgten, nein sogar die Aktionen der Gitarissten erschienen teilweise abgestimmt. So blickten beide in ruhigeren Passagen zu Boden und liessen die Mähne hängen mit jeweils der gleichen Handhaltung am Instrument.

Das zwischenzeitliche instrumental Medley aus „For Whom The Bell Tolls“, „Angel Of Death“ und „Cowboys From Hell“ mutete fast an, wie ein Beweis, dass man eben doch echte Metaller vor sich hat und war durchaus ein weiteres Hightlight der Show.

Diese war aber vor allem vom charismatisch, theatralischen Schaffen von Frau Brinks geprägt. Besondere Hightlights stellten dabei sicherlich die gefühlvolle Inszenierung von „Into The Light“, dem „Fallen Heroes“ folgte um dann mit „Big Bad Wolf“ in ein weiteres Hightlight zu münden.

Als man dann glaubte, dass sowohl die Stimmung als auch die Präsentation von „Whore“ – mittels eines jeden Abend neu gebastelten Hutes – nicht mehr zu toppen sein, folgte als Zugabe „Blood“ das sowohl in Puncto Energie als auch grandioser Abschluss des Konzerts seine Pflicht erfüllte.

Am Ende durften wir an diesem Abend eine Show erleben, die diese Bezeichung auch noch wirklich verdient. Auch nach über 25 Jahren Konzertbesuche, ist es schön noch von einem Gesamtkunstwork wie In This Moment es bieten unterhalten werden – Let me entertain you – Grossartig!

 

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Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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