Frei.Wild – Hanns-Martin-Schleyerhalle – Stuttgart
01.05.2015
Es ist 22:40 Uhr. Mit lautem Knall geht vor 12.000 begeisterten Fans in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle das Konzert der südtiroler Band Frei.Wild zu Ende. Gut zwei Stunden lieferten die vier Südtiroler eine absolut sehenswerte Vorstellung ab. Aber erst mal von vorne…
Es ist Freitag der 01. Mai 2015. Besuchermassen strömen in Richtung der Halle. Seit 18:00 Uhr sind hier die Tore geöffnet. Frei.Wild machen auf ihrer Tour hier Station. Mit im Gepäck das neue Album Opposition aber auch Altbekanntes aus den vergangenen Jahren.
Vor der Bühne und auf den Rängen sammelt sich das Publikum. Zu Klängen von „The Offspring“ und „Green Day“ macht sich das Publikum warm für die bevorstehende Show. Alles absolut friedlich und fröhlich. Von, nach „Wollte ihr den totalen Krieg“ klingenden Chören, wie die Hamburger Morgenpost behauptete, ist nichts zur hören. Nein, ganz im Gegenteil! Hier stehen keine Nazis vor oder auf der Bühne! Nein! Es sind einfach Leute, die ein Konzert besuchen. Ein Publikum, wie es bunter nicht sein könnte. Von Familien mit Kindern bis hin zu Senioren ist alles in der Halle vertreten. Weit und breit keine Personen die optisch der rechten Szene zuzuordnen wären, die kommen hier nämlich erst gar nicht rein!
Gegen 20:30 Uhr erlischt das Licht, mit einem kurzen Video über den heutigen Tagesablauf der Band. Der beginnt Abend beginnt. Das Video selbst handelt vom Besuch der Band im Rockstore in Winnenden, in welchem der deutschlandweite Versand der Fanartikel stattfindet. Noch wenigeWorte der Band und die Show beginnt.
Mit dem Intro, bei welchem sofort die erstmals auf der Bühne verwendeten LED-Leinwände auffallen, beginnt ein grandioser Abend. Die gesundheitlichen Beschwerden, welche Sänger Philipp Burger in den vergangen Tagen plagten, sind diesem in keiner Weise anzusehen. Auch der Rest der Band macht einen frischen und freudigen Eindruck. Die Jungs wollen einfach Spielen! Gewohnt souverän und mit vollem Elan bei der Sache werden die Stücke zur vollsten Zufriedenheit des Publikums gespielt. Die längere Abwesenheit auf der Bühne ist der Band nicht anzumerken. Nicht nur die neue Lightshow, nein auch die dazugehörenden Effekt tragen zum Erfolg des Abends bei und sorgen für Begeisterung. So wird Beispielsweise beim Song „Die Welt brennt“ die Bühne derart in Flammen getaucht, dass hier selbst „In Extremo“ neidisch werden könnten.
Schließlich geht mit großem Feuerwerk ein schöner Abend in der Schleyerhalle zu Ende. Eins war hierbei besonders zu spüren, die Nähe der Band zu ihrem Publikum sowie die Nähe des Publikums zur Band.
Text: Stefan Bayer
Fotos: Adrian Sailer
Mehr Bilder gibt es auf SailerWatchBlog.de.
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