God of War: Ascension
Kürzlich erschien das von den Santa Monica Studios entwickelte Spielehighlight „God of war: Ascension“ ungeschnitten auf dem deutschen Markt. Der neue Ableger des preisgekrönten Franchise stellt nach der abgeschlossenen Story der „God of war Trilogie“ seine Vorgeschichte dar, wie der Zusatz Ascension schon andeutet. Das Game kam exklusiv für das Playstation 3 System heraus.
Die Story des cineastischen, düsteren Action-Adventure ist schnell wiedergegeben: Kratos wurde durch die Götter des Olymp getäuscht und durch einen fiesen Hinterhalt dazu gebracht, seine eigene Frau und sein Kind umzubringen. Monate danach wird er zu einem Leben im Wahnsinn mit den schrecklichen Furien verurteilt, wird in den todbringenden Kerker verbannt. Doch Kratos entwickelt Blutdurst. Er sinnt auf Rache und sein Wille wird auf eine harte Probe gestellt, als er seine Fesseln bricht, um sich wegen des Mordes an seiner Familie an Ares zu rächen. Was dies bedeutet, kann sich jeder Fan der Serie vorstellen.
Wie in den Vorgängern ist Kratos mit seinen bekannten Chaosklingen bewaffnet. Neu hingegen ist, dass wir liegengelassene Waffen von Gegnern aufheben und verwenden können. Dies ermöglicht uns bisher ungeahnte Kombos und mächtige Sekundärangriffe. Das Kampf und Waffensystem ist komplett überarbeitet worden, doch keine Panik, es geht genauso locker von der Hand wie in den anderen God of war Teilen. Auch die Steuerung des Antihelden, die roten und grünen Orbs in den Truhen wurden mitübernommen, ebenso wie das Upgraden der Waffen und der magischen Fähigkeiten. Dank Kratos‘ neuer Lebenszyklus-Fähigkeit lässt sich an manchen Stellen die Zeit kontrollieren, um damit die Geheimnisse einiger grandioser Hindernisse entschlüsseln zu können.
Die Grafik ist wieder allererste Sahne, wie wir es von der „God of War“-Serie her kennen. Die Szenarien im Style der griechischen Mythologie sind immer erfrischend abwechslungs- und detailreich, dass dem Spieler bei jedem Eintauchen in einen neuen Abschnitt regelmäßig der Mund offen stehen bleibt.
Alles hat wieder gigantische Ausmaße. Gleich im ersten Level krabbeln wir in einer Stadt herum, doch bei genauerem Hinsehen erkennen wir in der Ferne einen Kopf und viele Arme…also ist die Stadt ein riesiges Monster, welches durch die schrecklichen Furien immer wieder zum Leben erweckt wird. Die Bossfights haben die “God of war“ -typischen Abläufe: erst bearbeiten, dann raufklettern und per Quicktime-events den Boss auseinander nehmen. Oft müssen wir dieses Spielchen dreimal wiederholen, bis der Goliath endlich in die Knie geht. Wird unser virtuelles Leben beendet, so steigen wir wieder fair an Checkpoints ein. Der Feindeskader ist breit gefächert mit Kreaturen aus der griechischen Mythologie und es macht wieder irre Laune, die Meute auf riesigen Schlachtfeldern auseinander zu nehmen. Dabei geht es blutig und rabiat zu, wie wir es von Kratos gewohnt sind, wenn er den Gegnern den Kopf abreißt oder in der Mitte auseinanderbricht. Trotz der Supergrafik und dem hohen Gegneraufkommen läuft das Game absolut flüssig. An Schwierigkeitsgraden gibt es wieder Drei zur Auswahl. Für Anfänger empfehle ich den leichtesten zu wählen, da manche Stellen wieder ganz schön haarig sind, selbst im mittleren Schwierigkeitsgrad.
Das auffälligste an „God of war: Ascension“ ist wohl der zum ersten Mal in der „God of War“-Reihe spendierte Online-Mehrspieler-Modus, bei dem bis zu 8 Zocker gegeneinander antreten können. Diese brandneue Option entspringt aus der Einzelspieler-Kampagne und bietet verschiedene Multiplayer-Modi sowie anpassbare Avatar-Krieger, Rüstungs- und Waffentypen. Die Spieler haben die Möglichkeit, sich mit den 4 legendären griechischen Göttern Zeus, Ares, Poseidon oder Hades zu verbünden. Durch deren Wohlwollen können die Spieler weitere Anpasssungsoptionen freischalten.
Für Fans der Spielreihe gibt es zusätzlich einen extra im „God of war“-Look gebrandeten Dualshock 3-Controller. Ich kann das Game bedenkenlos jedem PS3 Besitzer ans Herz legen, vorausgesetzt er hat das 18. Lebensjahr überschritten. Ein absolutes „must have“, welches in keiner Spielesammlung fehlen darf.