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Hitman: Absolution

Hitman: Absolution - Tribe Online MagazinDer „Original Assassin“ ist zurück! So zumindest bewirbt Square Enix den aktuellen Titel der Serie Hitman. Als Agent 47 erhaltet ihr, wie auch schon in den Vorgängern, Aufträge und arbeitet diese ganz nach eurer Vorliebe ab. Dabei bleibt es euch weitestgehend frei, ob ihr mit so wenigen Kills wie möglich und ohne entdeckt zu werden durch ein Level schleicht oder gleich beim ersten Gegner die Waffen auspackt und alles abknallt was euch vor die Mündung kommt. Durch ein Bewertungssystem wird während der Bearbeitung des aktuellen Auftrages sofort angezeigt, wie sich eure jeweiligen Aktionen auf die Gesamtwertung auswirken. Habt ihr alle Ziele eliminiert ohne aktiv eine Waffe benutzt zu haben, erhaltet ihr die Auszeichnung Silent Killer. Der Klassiker, die Klavierseite, ist natürlich wieder mit von der Partie und ihr könnt euer Ziel damit lautlos ausschalten.

In einer filmähnlichen Erzählweise, in hervorragender Umsetzung durch die Glacier 2 Engine, beginnt der Einzelspielermodus und ihr werdet von Mission zu Mission durch die Geschichte des Spiels geführt. Nachdem die Agency von Diana verraten wurde und sich inzwischen neu formiert hat, erhaltet ihr als Agent 47 den Auftrag eure langjährige Bekannte auszuschalten. Nach einigen Szenen mit ein paar Rückblicken zu bisherigen Inhalten der Serie Hitman wird euch während der ersten Mission das Spiel, die Steuerung und die Anzeigen auf dem Bildschirm im Detail erklärt. Insgesamt stehen 5 Schwierigkeitsstufen zur Verfügung, wobei diese in 2 Gruppen, „Verstärkt“ und „Profi“, unterteilt werden. In die erste Gruppe fallen dabei die Spielmodi Einfach und Normal. Schwierig, Experte und Purist zählen zur Gruppe Profi. Die Abstufungen der Schwierigkeitsstufen reicht von verlangsamter Reaktion der Gegner, automatischer Regeneration des Instinktes bis hin zu einem Spielmodus bei dem absolut keine Hilfe, keine Anleitungen, kein Interface, sondern nur ein einfaches Fadenkreuz zur Verfügung stehen. Durch den einfachen Spielmodus sollte es auch den Spielern ohne oder mit nur wenig Erfahrungen mit Shootern nach kurzer Zeit möglich sein alle Missionen erfolgreich abzuschliessen.

Hitman Absolution: LogoZur Lösung der gestellten Aufgaben gibt es in „Hitman: Absolution“ wieder diverse Waffen inkl. der Möglichkeit, diese aufzuwerten, den Kleidungswechsel und den Instinkt-Modus, der zum einen interessante Hinweise und die Positionen von Gegnern verrät, und zum anderen benutzt werden kann um mit einer Verkleidung bei den Kollegen mit der gleichen Kleidung nicht aufzufallen. Die im Instinkt-Modus aktivierbare Funktion Zielfeuern ermöglicht es im Zeitlupeneffekt mehrere Schüsse erst zu markieren und diese dann auszuführen. Dies erfolgt entweder durch die Erteilung des Schiessbefehls oder automatisch sobald der Instinkt verbraucht ist. Die Verbesserungen für eure Waffen könnt ihr zwischen den Missionen im Menü kaufen und aktivieren. Die Bezahlung dafür findet mit einer Spielwährung statt, die vor allem im weiter unten beschriebenen Mehrspielermodus verdient werden kann.

Einige Kleidungspakete liegen in den Missionen bereit. Um sie zu benutzen tötet ihr einfach eine Person und nehmt dann deren Kleidung. Achtet darauf, dass ihr getötete Einheiten in zugänglichen Bereichen in Schränken oder Kisten verstauen solltet, damit patroullierende Einheiten diese nicht entdecken. Andernfalls werden diese in Alarmbereitschaft versetzt und suchen aufmerksamer nach verdächtigen Personen. Sobald man in einer der verwendeten Verkleidung erkannt wurde, darf man sich entweder nicht mehr zeigen oder man besorgt sich eine andere Verkleidung um wieder unterzutauchen. Es ist ausserdem möglich, sich selbst in einer Kiste bzw. im Schrank zu verstecken. Wird man dabei allerdings gesehen hilft dieses Versteck nicht und die Wachen fordern einen erst zum Verlassen des Verstecks auf und eröffnen kurz danach das Feuer.

Während eurer Missionen könnt ihr von Personen mit der gleichen Kleidung erkannt werden, aber bei unterschiedlicher Kleidung seelenruhig herumlaufen und euch alles ansehen. Seid ihr z. B. als Koch verkleidet, sind zwar andere Köche misstrauisch und können euch entdecken wenn ihr zu lange bei ihnen bleibt, das Wachpersonal schöpft allerdings keinen Verdacht und ihr könnt ungestört die Wege eures aktuellen Ziels erkunden und euren Kill in Ruhe planen. Wird man von der Polizei oder dem Wachpersonal entdeckt, hat man die Möglichkeit vorzutäuschen das man sich ergibt. Dadurch kommt die Wache näher auf einen zu und man kann diese sofort ausschalten. Köche oder andere Personen laufen dagegen zur nächsten Wache oder schreien nach Hilfe wodurch noch eine Chance bleibt, die Person auszuschalten bevor die Wachen kommen. Fängt man nach einer Entdeckung eine Schiesserei an dauert es meist nicht lange bis die Verstärkung gerufen wird. Bei der Polizei als Gegner kommt dann schnell auch mal das S.W.A.T zum Einsatz.

In jeder Mission sind unterschiedliche Gegenstände, Waffen und Verkleidungen zu finden, die am Ende jeder Mission zusammen mit dem erreichten Punktestand angezeigt werden. Zu diesen Herausforderungen zählen auch die Spielvarianten, mit denen man sich durch das Level geschlagen hat. So gibt es zum Beispiel in jedem Level die Herausforderung ohne Kleidungswechsel als Agent 47 eine Mission abgeschlossen zu haben, oder jede verfügbare Kleidung zu benutzten. Einige dieser Herausforderungen werden im einfachen Spielmodus auch nach erfolgreicher Durchführung des Auftrages leider nicht als erledigt abgeschlossen und erfordern mindestens den Modus Normal. Abhängig von der genutzten Techniken innerhalb der Mission werden am Ende auch noch die sogenannten Fähigkeiten freigeschaltet, die für zukünftige Aufgaben die jeweiligen Techniken verbessern. So wird z. B. die Wurfreichweite oder die Laufgeschwindigkeit verbessert sobald man die Fähigkeit freigeschalten hat.

Alle Freischaltungen können jederzeit im Menü eingesehen werden. Diese unterteilen sich in Versteck mit den freigeschalteten Waffen, Killer-Techniken und Verkleidungen, den Herausforderungen, die Spezialwertungen und einer Statistikübersicht. In der Statistik findet ihr Informationen zu eurem Kampfverhalten, wie der Trefferquote und der Zeit in Gefechten,wie viele Leichen ihr versteckt habt oder selbst in Schränken oder Kisten geklettert seid und wie oft ihr erwischt wurdet. Die Kills und die Anzahl der Kopfschüsse oder Morde mit der Klavierseite werden aufgelistet, ebenso wie die Zeiten in Deckung, im Instinktmodus oder wie weit ihr gelaufen seid. Zum Schluss werden noch die Explosionen aufgelistet.

Neben dem Einzelspieler-Modus ist in dieser Version von Hitman erstmal der neue Contracts-Modus verfügbar. Dabei spielt man die Missionen aus dem Einzelspieler mit unterschiedlichen Vorgaben zur Vorgehensweise und den Zielen die man selbst oder jemand anderes erstellt hat. Eigene Aufträge werden ganz einfach dadurch erstellt, dass die Mission gespielt wird. Das System zeichnet dabei die Vorgehensweise, also die verwendeten Waffen, die Kleidung und ob man entdeckt wurde auf und speichert dies zusammen mit den Zielen für den Auftrag ab. Nachträglich kann die Kleidung und die Waffe noch auf „beliebig“ gesetzt und dann abgespeichert werden. Dieses Vorgehen macht während der Erstellung Spass und der Auftrag kann definitiv geschafft werden, da er beim Erstellen ja genau so gespielt wurde.

Die eigene Leistung beim Meistern eines Auftrages wird gemessen und eurem Offshore-Konto entsprechend viel Geld zugewiesen. Nach dem erneuten Spielen wird das Konto an das neue Ergebnis angepasst. Aber Achtung, dabei könnt ihr auch Geld verlieren! Alle vorhandenen Aufträge können dann zusätzlich noch in einem Wettbewerb gespielt werden. Das macht am meisten Spass, wenn man mit Freunden zusammen spielt und sich danach gemeinsam über die Vorgehensweise austauschen kann. Aber auch völlig anonym mit fremden Mitspielern kann man seine Fähigkeiten unter Beweis stellen, denn es zählt nur eines: Als erster alle Ziele zu eliminieren.

Fazit: Durch die unterschiedlichen Spielmodi ist Hitman: Absolution für jeden Spieler, der die Kombination aus Stealth und Action mag, absolut zu empfehlen, denn auch Einsteigern wird es dadurch ermöglicht sich langsam mit der Steuerung und dem Spiel vertraut zu machen. Die grafische Gestaltung im Spiel ist hervorragend gelungen und die Geschichte hinter den Aufträgen wird perfekt in eine Mischung aus Spiel und Film integriert. Durch viele unterschiedliche Welten, Aufgaben und Ziele werden einem mehrere Stunden Aktion und Spannung geboten und man hat selbst in der Hand wie die jeweilige Situation gelöst wird.

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