Bloodbound – 2.4.2014, Rockfabrik Nürnberg
Die schwedischen Power Metaller von Bloodbound haben eigentlich gar kein aktuelles Album, zumindest keines, das in den vergangenen sechs Monaten auf den Markt gekommen wäre. Macht ja nix, man kann ja trotzdem auf Tour gehen und die schon Ende 2012 erschienene Langrille „In the Name of Metal“ zu promoten. Ungewöhnlich ist außerdem, dass die Jungs auf Vorbands komplett verzichteten und am 2. April 2014 beim Tourauftakt in der Rockfabrik Nürnberg komplett ohne Anheizer spielten. Kann man machen. Sollte man aber vorher ankündigen. Dass man ab Einlass ohne weite Info über eine Stunde warten musste, bis das Intro zu „Moria“ erschallte, war suboptimal.
Ende 2012 schrieb ich meiner Rezension von „In the Name of Metal: „Im Namen des Metal sage ich euch: Beweget den Kopf im Takt der Musik vor und zurück, lasset ihn kreisen und schüttelt euer Haupthaar, auf dass ihr die Englein singen hört. Kündigt euer Fitness-Studio und überlasst das Training eurer Nackenmuskeln den schwedischen Medizinmännern Bloodbound. Trainiert eure Finger an der Luftgitarre, schüttelt die Fäuste und zeigt allen eure Metal Horns – zumindest während der 45 Minuten und 44 Sekunden des neuen Bloodbound-Albums “In the Name of Metal”.“ Damit wäre auch schon alles zur Live-Performance der Schweden gesagt, denn genau das boten sie und genau dafür sorten sie. Die Truppe war gut gelaunt und motiviert, das eher überschaubar erschienene Publikum ebenfalls – also alles bestens in der Rofa Nürnberg. Schade nur, dass die Band nach 11 Songs und einer guten Stunde Spielzeit schon wieder ihre Sachen packte. Da hätten sie ruhig noch ein halbes Stündchen draufpacken können, vor allem da es sonst keine Bands an diesem Abend gab.
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