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Konzertbericht: Tito & Tarantula
Jazzhaus Freiburg 05.09.2015

Knapp 20 Jahre und kein bisschen leiser! Tito & Tarantula wurden 1992 in Los Angeles gegründet. Lange ist es her, dass das Debutalbum „Tarantism“ im Jahre 1997 veröffentlicht wurde, als denkwürdiger Auftakt der Karriere von Frontmann Tito Larriva, der als Vollblutmusiker, Schauspieler und Komponist seines Gleichen sucht.

Kein Wunder also, dass die ehemalige „Titty Twister“-Combo um Larriva, mit Johnny „Vatos“ Hernandez und Peter Atanasoff, aus dem berühmt berüchtigten Vampir-Schocker „From dusk till dawn“ von Kultregisseur Robert Rodriguez im fast ausverkauften Freiburger Jazzhaus die Herzen des Publikums eroberten.

Neben den drei genannten Gründungsmitgliedern trat die Band mit drei weiteren Musikern, also in sechsköpfiger Formation auf; begleitet durch Allysa Martinez an den Percussions und verstärkt durch Produzent Marcus Praed, der sich als wahrer Allrounder an verschiedenen Instrumenten wie akustischer sowie E-Gitarre oder auch am Piano, erwies.

Bei Bassistin Lolita Carroll, die sich unter anderem dem Songwriting verschrieben hat, handelt es sich um keine geringere als Tito Larrivas Tochter.
Das Konzert zu ihrer diesjährigen Reunion European Tour „The Lost Tarantism“ eröffneten Sie mit „Smiling Karen“, um sich anschließend im Wechsel durch mal schnellere, mal langsamere Stücke zu spielen. Trotz der mit sechs Musikern recht vollen Jazzhaus-Bühne, holte Tito, nicht zuletzt durch sein Ansagen und witzigen Anekdoten, alles aus dem buntgemischten Publikum heraus, das sich aus allen Altersstufen sowie Anhängern der unterschiedlichsten Musikrichtungen zusammensetzte. Die Performance wurde nicht nur mit Applaus, sondern auch mit ordentlichem Bewegungsdrang quittiert.

Höhepunkt der insgesamt fünfzehn Stücke war natürlich „After Dark“ aus dem oben erwähnten Movie-Klassiker, das aber überraschend nicht etwa als Zugabe gespielt wurde. Während der größte Hit der Band zelebriert wurde, holte Herr Larriva viele der tanzenden Fans auf die Bühne und überließ einem Hobbymusiker sogar für einige Akkorde seine Gitarre.
Die bald darauf folgende Zugabe entzückten das ohnehin begeisterte Publikum noch einmal und der Kracher „Angry cockroaches“ beendete den Gig mit einem Ausrufezeichen.

Als Fazit bleibt ein toller Abend mit dem unverwechselbaren Sound von Tito & Tarantula und einer Stimmung welche die Besucher auch beim nächsten Gastspiel der Band so sicher wieder anlocken wird wie die Neon-Brüste am Titty Twister die Trucker.

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Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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