Kärbholz – Vollgas Rock’n’Roll
Anfang März starteten Kärbholz ihre Rastlos-Tour in Freiburg. Ich hatte die Ehre mich mit Adrian Kühn und dem Rest der Band im Cafe Atlantik zu treffen und vor Beginn des Konzertes ein Interview zu führen.
Zu Beginn durfte ich noch bei den Proben für den Konzertabend reinhören. Anschließend haben wir uns in eine gemütliche Ecke gesetzt und zusammen geplaudert.
Hallo miteinander. Wie geht es euch?
Adrian: Ja, Hammer.
Ist es das erste Mal für euch, dass ihr in Freiburg seit?
Adrian: Freiburg, auf jeden fall, ja…
Wann seit ihr angekommen und habt ihr schon die Stadt erkundet?
Torben: Wir sind heute Mittag angekommen.
Adrian: Leider hatten wir noch keine Zeit. Morgen früh haben wir noch etwas Zeit, dann schauen wir uns Freiburg an.
Habt ihr irgendwelche Sehenswürdigkeiten vorgenommen, die ihr in Freiburg anschauen möchtet?
Henning: Titisee :)
Adrian: Im Notfall eine Kneipe.
Torben (Lacht). Ja morgens um 10 Uhr aus dem Hotel und erstmal in eine Kneipe gehen.
Euer neues Album ist erschienen. Es heißt Rastlos….
Adrian: ne, Ratlos (und lacht). Ich hatte übrigens einen Schreibfehler auf dem T- Shirt. Ich hatte wirklich Ratlos darauf geschrieben
Wie kommt ihr zu neuen Ideen für ein Album? Was treibt euch an neue Lieder zu schreiben?
Adrian: Boah…. voll schwer. Ich glaub spontan, dass was in unseren Köpfen umschwirrt. Deswegen lassen wir uns immer die Zeit, die wir brauchen. Wir haben ja kein Konzeptalbum in dem wir gewisse Themen besprechen. Also bei dem aktuellenAlbum geht es um den Umgang mit sich selber. Das hat sich so ergeben, aber eigentlich ist es eher spontan, was uns da so einfällt. Dazu kommt noch, das Ganze in ein klangliches Gewand zu stecken. Es gab ja noch mehr Ideen, die sich dann aber scheiße angehört hatten.
Also gibt es bei euch nicht „nur“ ein kreativen Kopf, welcher die Texte schreibt?
Henning: Wir versuchen es auch, aber der kreativste ist Adrian.
Adrian: Von der neuen Platte habe ich die Texte geschrieben, aber die Kreativität ist dann spätestens im Proberaum zusammen gekommen. Die Lieder entstehen dann komplett zusammen, Stück für Stück. Ich glaube, dass ist so in Ordnung. Jeder kann sich kreativ genug bei uns ausdrücken.
Gibt es bei der Entwicklung eines Albums noch irgendwelche Ziele die ihr verfolgt?
Henning: Wie Adrian ja gesagt hat, machen wir keine Konzeptalben. Von dem her suchen wir jetzt nicht irgendwelche Themen aus. Da die Inspiration aus dem alltäglichen „Allerlei“ kommt. Es passiert und geschieht, man fühlt und erlebt. Das verarbeitet wir dann in unseren Texten.
Adrian: Wir haben gesagt, dass wir dieses mal ein sehr positives Album machen wollen. Das war Zielsetzung für das aktuelle Album. Die Lieder sollten nicht provozieren oder irgendwie hart klingen.
Wie kam der Name des Album zustande?
Thorben: Oh, dass ist eine gute Frage.
Stefan: Diesmal ging das echt schnell….
Adrian. Genau. Wir hatten dieses mal ein Lied, welches sich geeignet hatte. Dies hatten wir bis jetzt noch nie. Aber dieses mal ging das mit Rastlos. Rastlos ist ein Gefühl, also Rastlosigkeit, da wir immer mehr auf Tour sind und das es immer weiter vorwärts geht. Somit hat das ganz gut gepasst.
Ihr bezeichnet eure Musik als „Vollgas Rock N‘ Roll“. Was macht das aus und was grenzt das von dem normalen „Deutschrock“ ab?
Henning: Es ist ja immer dieses Problem, dass alles immer in irgendeine Schublade gesteckt wird oder gesteckt werden muss. Deutschrock ist so ein weit gefächerter Begriff. Da gehört irgendwie alles dazu. Da gehört Torfrock dazu, was auch wirklich geil ist, dann kommt Westerhagen, Grönemayer oder auch noch Silbermond und solche Faxen. Das ist dann irgendwie…. keine Ahnung..
Adrian: Deutschrock ist ein Unwort
Henning: Ja richtig. Es stand halt mal die Überlegung im Raum, wie man das Ganze jetzt nennen soll….
Wie habt ihr euch kennengelernt und was war der Grund für euch Musik zu machen?
Torben: Wir hatten nichts besseres zu tun :) Es hat eigentlich ganz klein angefangen. Ich hab mal angefangen an der Gitarre zu klimpern. Da war noch keine Idee dahinter. Dann kam Adrian dazu und wir haben zusammen gespielt. Ein Jahr später kam Philip als Bassist hinzu, welcher aber nicht lange bei uns blieb und somit durch Stefan ersetzt wurde. Eine gute Freundin kannte dann noch ein Typ, der hat Schlagzeug gespielt und schon hatten wir ein erstes Combo zusammen.
Könnt ihr schon von eurer Musik leben oder habt ihr abseits der Bühne noch Jobs?
Torben: Ja, wir haben noch normale Jobs. So ganz reicht es noch nicht. Wir sind aber auch nicht die, die mit dem Geld um sich schmeißen. Jeder von uns hat einen Job oder studiert.
Henning: Es tut auch der Entspannung der Musik gegenüber ganz gut, wenn man weiß, dass man nicht nur darauf angewiesen ist. Es ist ja so, dass Geld auch immer gleich ein großes Streitthema ist.
Vielen Dank. Gibt es noch etwas an die Leser, was ihr ihnen mitteilen wollt?
Torben: Hört mal rein und kommt auf die Tour…
Henning: Was sind eigentlich Sonnenflecken? Wir verlosen eine neue CD an alle, die uns auf unserer Facebook-Seite „Liken“ und dann im Kommentarfeld schreiben, wodurch Sonnenflecken entstehen.