Kissin‘ Dynamite – Generation Goodbye
Nach ihrem letzten Erfolgsalbum „Megalomania“ melden sich die Schwaben von Kissin‘ Dynamite mit ihrem nun mittlerweile fünften Studioalbum zurück.
Erstmals ist das komplette Album von der Band selbst erstellt worden. Grund dafür war die Trennung von ihrem Management. Seither organisiert sich die Band komplett autark. Auch wurde für „Generation Goodbye“ kein externer Produzent mehr verpflichtet.
Stattdessen kreiert die Band nun ihren komplett eigenen Sound, die Sänger Hannes Braun gleichzeitig als Produzent am Mischpult in die Tat umsetzte.
Wir hatten diese Vision davon, dieses Mal selbst die volle Kontrolle bezüglich unserer Soundvorstellungen zu behalten. Dadurch hatten wir den nötigen Freiraum, ganz ohne Druck oder Zwang von außerhalb, das für uns wahrhaftigste, authentischste und ehrlichste Album abzuliefern.Hannes Braun
Thematisiert wird in den Songs größtenteils die Abhängigkeit von Smart-Devices und Social-Media-Kanälen. Aber auch aktuelle Geschehnisse in Wirtschaft und Politik werden angesprochen.
Bereits die erste Single-Auskopplung „Hashtag Your Life“ zeigt sehr schön, wohin inhaltlich die Reise auf „Generation Goodbye“ geht. So beschreibt das Stück perfekt die Abhängigkeit von Smartphones, und dass durch den ständigen Druck etwas in den sozialen Kanälen zu verpassen, anstatt das Hier und Jetzt, den Moment, zu genießen.
Neben diesen Themen und dem für die Band gewohnten Heavy Metal-Gitarrensound, finden sich aber auch ruhigere Stücke, wie „If Clocks Were Running Backwards“, „Masterpiece“ und „Utopia“ auf dem Silberling wieder. Dies sorgt für die nötige Abwechslung und lockert und wertet das Album nochmals ein ganzes Stück auf.
Sowohl gesanglich als auch musikalisch merkt man, dass die Band volle Leidenschaft in ihr erstes komplett allein geschaffenes Werk gesteckt hat.
Die Platte macht von Anfang bis Ende Spaß und ist daher jeden Euro wert.
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