Browse By

Konzertbericht: dArtagnan – z7 Pratteln

Folk-Rock Begeisterung im z7: dArtagnan und Rauhbein bringen die Halle zum Beben

Am Donnerstag, den 19. Oktober, öffnete die Konzertfabrik z7 in Pratteln ihre Türen für ein musikalisches Highlight: Die renommierte Folk-Rock Gruppe dArtagnan teilte sich die Bühne mit der aufstrebenden Band Rauhbein. Was folgte, war eine Nacht voller musikalischer Highlights und Emotionen.

dArtagnan – z7 Pratteln

Vorfreude und Erster Eindruck

Schon um 19:00 Uhr bildete sich vor den Toren des z7 eine beeindruckende Warteschlange. Ein flüchtiger Blick auf die wartenden Besucher verriet: Der Abend versprach eine volle Halle mit einem bunten Mix aus Musikliebhabern. Von typischen Kuttenträgern und Rockern bis hin zu Mittelalter-Enthusiasten war sicherlich auch der ein oder andere ZDF-Fernsehgarten-Fan anwesend . Das Spektrum reichte vom jungen Musikfan bis zur Großmutter mit Rollator .

Der Einlass selbst erfolgte gewohnt recht zügig. Auch hier kann man nur ein Lob an die Mitarbeiter und Helfer der z7 Crew ansprechen. Das dauert oft an anderen Venues deutlich länger. So hatte jeder noch die Zeit sich seine Wurst oder das erste Kaltgetränk zu gönnen bevor um 20:00 Uhr die ersten Töne erklangen

Rauhbein: Mehr als nur ein Vorgeplänkel

Obwohl Rauhbein in der deutschen Folk-Rock Szene noch keinen großen Namen hat, zeigte die Band mit Henry M. Rauhbein an der Spitze, dass sie mehr als nur ein Support Act sind.

dArtagnan – z7 Pratteln

Mit ihrem Eröffnungsstück „Herz eines Kriegers“ – gleichnamig zu ihrem aktuellen Album – begeisterte die Band sogleich das zahlreich erschienene Publikum. Insbesondere Lieder wie „Auf die Freundschaft“ und „Feuer frei“ überzeugten mit eingängigen Melodien und leicht mitzusingenden Chören, selbst diejenigen, die die Band noch nicht kannten. Das Publikum dankte es mit lauten Mitsing-Aktionen und verwandelte die z7-Halle mehrmals in ein Händemeer.

Nach rund 30 Minuten wollte sich die Band eigentlich verabschieden, doch der begeisterte Applaus ließ sie noch zwei Zugaben, „Typen wie wir“ und „Steh wieder auf“, spielen. Nach insgesamt 45 Minuten Spielzeit verließen die Musiker von Rauhbein unter dem donnernden Applaus und sichtbarer Dankbarkeit die Bühne.

dArtagnan: Virtuosität trifft Emotion

Nach einer kurzen Umbaupause, die die Anwesenden für ein Erfrischungsgetränk nutzten, erklomm um 21.10 Uhr der Hauptact des Abends die Bühne. Mit einer Energie, die ihresgleichen sucht, startete Sänger Ben Metzner mit Band den Auftritt. Und wenn man von „Energie“ bei dieser Truppe spricht, dann ist das kein leeres Wort. Das Können und die Leidenschaft, mit der sie ihre Musik präsentieren, sind schlicht beeindruckend. Dies spiegelt sich sowohl in der kraftvollen Gesangsleistung – gerade auch bei den Background-Vocals – als auch in der Vielfalt der eingesetzten Instrumente wider.

Tim Bernard, eines der Gründungsmitglieder, hatte die Gelegenheit, den Song „Mein Leben Lang“ vorzutragen. Ein Lied, das ihm besonders am Herzen liegt, da er es, laut eigener Aussage, für seine Tochter schrieb. Ein Song der sagt, dass er immer an ihrer Seite sein wird.

dArtagnan – z7 Pratteln

Auffällig war, dass die Band nicht übermäßig auf Effekte wie Pyrotechnik setzte. Stattdessen schafften sie es mit stimmungsvollem Licht und Nebel, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Ein besonders eindrucksvoller Moment war, als bei „Wenn Helden tanzen“ Ben Metzner von einem Lichtkegel umrahmt wurde, was dem instrumentalen Stück eine zusätzliche Tiefe verlieh.

Die Chemie zwischen Band und Publikum war innig. Ein kontinuierliches Mitsingen und wiederholte Schunkeln und Händemeer prägten das Bild. Ein besonderer Augenblick war, als die Damen im Publikum aufgefordert wurden, sich während „Dreht sich der Wind“ auf die Schultern ihrer Begleiter zu setzen und im Takt des Liedes zu kreisen. Ein Anblick, der unvergesslich bleibt.

Auch widmete sich die Band dem Thema Liebe. Sie stellten das Lied „My Love in Germany“ vor, das seine Wurzeln im 30-jährigen Krieg hat. Die Botschaft war klar: Liebe triumphiert stets! Dies wurde durch emotionale Lichteffekte und tiefgreifende musikalische Darbietung untermalt.

Natürlich durften auch ausgelassene Stücke wie „Trink mein Freund“ und „Was wollen wir trinken“ nicht fehlen. 

Ein besonders unterhaltsamer Moment erfolgte noch bei „Westwind“, als das Publikum geschlossen Platz nahm und im Takt des Songs pantomimisch zu „rudern“ begann.

dArtagnan – z7 Pratteln

Nach einem begeisternden Set, das bis 23:00 Uhr andauerte, schloss der Abend mit einer stimmungsvollen Zugabe von drei Liedern.

Fazit

Ein denkwürdiger Donnerstag in Pratteln: Zwei Bands, die harmonisch miteinander verschmolzen, und ein begeistertes Publikum, das in der Magie des Folk-Rocks aufging.

 

Abo und News an Deine E-Mail







Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

Weitere Beiträge des Autors - Website

Follow Me:
FacebookLinkedIn

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert