Superbutt – Music For Animals
Oh je oh je, was für ein Bandname – Superbutt. Und dann noch der Album Titel „Music For Animals“. Mir laufen schon die Angstschweißperlen die Stirn hinunter und ich muss an Knorkator denken. Zum Glück ein falscher Gedanke, denn was da auf dem Silberling ist, ist solider Metal von einer Band die schon im Vorprogramm von In Flames, Clawfinger oder Prong zu sehen war.
Den Stil der Band würde ich irgendwo zwischen System Of A Down und Sepultura, um es mal grob einzugrenzen. Die Musik lebt von der variablen Stimme von Vokalist Andras Voros und die Produktion ist feist wie Kalli Feldkamp. Eigentlich klingt jeder Song ein bisschen anders. Kein Wunder waren die Bandmitgleider doch schon in Black- und Mathmetal sowie im Hardcore Bereich unterwegs. Dennoch schaffen es die Ungarn nie den roten Faden zu verlieren und in jedem Stück ist Ideenreichtum und Spielfreude zu erkennen. Natürlich darf bei einer Band aus der Karpaten-Region auch das berühmte Dracula-Zitat von 1931 mit Bela Lugosi „Children of the night. What music they make“ nicht fehlen – tolles Sample das auch gut zu „Natasha“ passt. Dem wohl groovigsten Stück auf dem Longplayer.
Wer Abwechslung mag und guten modern Metal sucht, sollte hier ein oder zwei Ohren riskieren, Ihr werdet nicht enttäuscht werden!
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