Annihilator – Feast
Unglaublich, seit knapp 30 Jahren im Metal-Business haut Annihilator und vor allem Jeff Waters sein 14. Studioalbum raus, ohne mit der Wimper zu zucken. Bei fast allen Annihilator-Scheiben, die ich kenne, erkennt man sofort, dass es eine Scheibe des Metal-Großmeisters Waters ist. Typische Rhythmen, eindeutige Gitarrenriffs und oftmals treibender Trash zeigen eine klare Linie. So mehr oder weniger auch auf der neuen Scheibe „Feast“, welche ab August 2013 in den Läden steht.
Die Kanadier spielten die ganze Geschichte einmal mehr bei Jeff Waters direkt im Studio ein, was natürlich starke Vorteile hatte.
Vom ersten Song an wird klar, dass es hier um starken und schnell gespielten Trash Metal geht, was allerdings bei zweien der Songs nicht zu hören ist, da diese Songs eindeutig melodischer, fast schon balladesk sind („Phoenix Rising“ ,„Perfect Angel Eyes“). Wie man es gewohnt ist, experimentiert Waters auch hier wieder mit Jazz-Klängen, starken Stakkato-Gesangs und Gitarrenansätzen und bringt es wieder einmal hin, den Fade nicht zu verlieren („No Surrender“).
Alles in Allem ist „Feast“ ein Album das jedem Annihilator-Fan wieder gefallen wird, dass aber auch Nicht-Fans überzeugen kann, wenn man die technische Seite des Langeisens berücksichtigt und die melodische Aufbauweise der Songs anhört.
Für mich ist Annihilator eine Band, die im CD Schrank stehen muss, jedoch selten angehört wird – deswegen auch hier wie bei den alten Alben die ich besitze: hört sich gut an, würde ich kaufen und wahrscheinlich nach fünfmaligem Anhören wieder ins Regal stellen bis ich ein schlechtes Gewissen kriegen würde weil ich sie so selten anhöre…
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