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Mnemic – Mnemesis

„Menmic“ sind zweifellos eine gute Band.

Ja, wenn man so einen Satz gleich an den Anfang einer Kritik stellt, dann folgt automatisch ein dickes Aber.

Aber: „Mnemesis“ ist als Album weit schwächer als seine Vorgänger. Technisch gut sind die Dänen, die Songs sind handwerklich einwandfrei. Sauber gespielt, toll produziert, sicher auch abwechslungsreich komponiert. Aber Wiedererkennungswert? Griffige Hooks? Überspringende Energie? Sorry, Fehlanzeige. Ihr Debüt „Mechanical Spin Phenomena“ war deutlich ausgereifter, kraftvoller, und vor allem eingängiger. „Mnemesis“ habe ich mir jetzt acht Mal komplett angehört und es jedes Mal widerwillig getan. Ich kann in den Songs keinen roten Faden erkennen, vermisse die schnellen Passagen von „Sons of the System“ oder die coolen Riffs von „Passenger“. Für mich wirkt „Mnemesis“ wie der Versuch einer Band, sich neu zu erfinden, die musikalische Reife durch komplexeres Material zu demonstrieren. Hätten sie mal besser gelassen, denn so offenbaren sie zwar technische Finesse, aber mangelndes songwriterisches Können.

Schlecht ist „Mnemesis“ nicht. Aber wer die Vorgänger kennt, muss Probehören. Welcher Song, ist dabei egal.

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