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The Hooters – 26.07.2018 ZMF, Freiburg

Die Hundstage haben begonnen und so war klar, es wird heiß im Zirkuszelt, bei The Hooters aus Philadelphia. Ob die Temperaturen der Stimmung schlecht getan haben?

Das Publikum & die Stimmung

Wenn man als Fotograf und Berichterstatter in den besten Mitt-20er-Jahren ein The Hooters Konzert besucht, kann man wohl zu recht behaupten, dass man zum Jungspund gehört. So beehrte an diesem Abend in dem gut gefüllten, aber nicht ausverkauften Zirkuszelt, überwiegend eine Altersklasse von 40+ das Konzert. Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel, und so waren auch einige jüngere Fans anwesend. Trotz den gefühlten 50 Grad Celsius im Zelt tat das der Stimmung bei dem gut gelaunten Publikum keinen Abbruch.
Da im Zelt doch noch genügend Platz war, hatten die Stehplatz-Gäste die Möglichkeit, auf die Musik zu tanzen und sich frei zu entfalten. Aber auch die, die es sich „gemütlich“ in den hinteren Reihen der Empore gemacht haben, sangen lautstark mit. Ein Kontrastprogramm zu dem davor performenden Wincent Weiss auf Seiten des Publikums war wohl, dass die The Hooters-Fans größtenteils das Konzert mit ihren Augen konsumierten und nicht durch das Display ihres Smartphones. Eine Art des Konsums, dass in Zeiten der Digitalen Medien leider immer mehr zurückgeht.

Das Programm

Nach einer kurzen Ansprache und einen Lobgesang auf den bevorstehenden Act und die Firma Fürstenberg von ZMF-Gründer Alexander Heisler, betraten um kurz nach 20:00 Uhr The Hooters die Bühne. An diesem Abend fiel (zum Glück) der Part eines Vorprogramms aus. Bei diesen Temperaturen riss dies auch keinen Zacken aus der Krone.
Eröffnet wurde der Abend mit dem Titel „Friends“, der nicht passender sein konnte, da The Hooters das ZMF bereits einige Male beehrten und sie auch in einer späteren Ansprache die Stadt und deren Einwohner würdigten. Der Abend selbst bestand größtenteils aus Stücken vergangener Tage und so spielte die Band einen Best-Of-Abend.

Die Highlights

Das erste Highlight des Abends war ganz klar „All You Zombies“. Spätestens ab diesem Song war das Eis auch des letzten Besuchers gebrochen, und die Stimmung war bereits am Toben. Gefolgt wurde dieses Highlight mit einer Akustik-Version des Don Henley-Klassikers „The Boys Of Summer“, welches für den ersten Gänsehaut-Moment des Abends sorgte. Das Publikum schaffte es hier, den Gesang der Band zu übertreffen. Ein weiteres gelungenes Cover des Abends war das Stück LSD – „Lucy In The Sky With Diamonds“ von The Beatles. Bei diesem Titel verwandelte sich das Zirkuszelt, wie aus einer Pistole geschossen, in eine große Tanzfläche.

Das Zelt sollte sich erneut bei „Satellite“ in eine Tanzfläche verwandeln, als bei dieser Live-Performance auch eine Disko-Kugel an der Decke angestrahlt wurde und das Zirkuszelt in ein ganz besonderes Ambiente für einige Minuten verwandelte. Gefolgt wurde das mit dem wohl größten Klassiker aus der Bandgeschichte, Jonny B. Nach einem kurzen Intro, das mit einer Blockflöte gespielt wurde, ertönte der The Hooters-Klassiker in neuem Gewand. Deutlich rockiger als man den Titel aus dem Radio kennt. Hier hat die Band das Publikum mehrmals gekonnt zum Mitsingen animiert, indem sie das Mikrofon in die Menschenmenge gehalten hatten. Einfach gelungen!

Fazit

Der Abend mit The Hooters erstrahlte in einem ganz besonderen (Live-)Klang. Man merkte, dass die Band wahrlich Freude hatte, vor dem Freiburger Publikum zu spielen, obwohl das Konzert nicht ausverkauft war und trotz der schier unerträglichen Hitze. Auch das Freiburger Publikum genoss den musikalischen Abend und zeigte, dass man auch ohne sein Smartphone ein Konzert genießen kann.

 

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Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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