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Hellyeah – Band of Brothers

Herzlich willkommen zum neuen Pantera-Album „Band of Brothers“! Wie, Pantera gibt’s nicht mehr? Quatsch, klar gibt’s die noch, die nennen sich jetzt nur Heallyeah. Ich meine das durchaus ernst: Hellyeah klingen extrem stark nach Pantera, auch wenn Chad Gray nicht so stark nach Phil Anselmo klingt wie er es vielleicht gerne würde. Der Sound der Band und die Arrangements ihrer Songs folgen der Pantera-Ära zu „Vulgar display of power“-Zeiten, versetzen ihren derben, stark groovenden Metal aber gelegentlich mit eigenen Ideen, aber nicht so stark, dass es gleich auffallen würde.

Das klingt negativ, schon klar. Ist es aber nicht, wenn man Pantera mag und akzeptiert hat, dass es die Band nach Dimebags Ermordung nie wieder geben wird. Hellyeah sprechen neben Pantera-Fans auch die Fans von Mudvayne an, da bin ich sicher, und auch die Freunde von Damageplan sollten mal reinhören. Aus diesen Bands sowie aus Nothingface rekrutieren sich schließlich die Bandmitglieder. Wer sich die Frage stellt, ob eher Hellyeah oder Down würdige Pantera-Nachfolger sind, muss mit der Antwort leben, dass es keine von beiden Bands schafft, an das Pantera-Niveau heranzukommen. Spaß macht „Band of brothers“ aber trotzdem. Wenn man es schafft, die sich permanent aufdrängenden Parallelen zu Pantera aus dem Kopf zu bekommen, dann macht die Scheibe noch mehr Spaß. Mir ist das leider nicht so oft gelungen, wie ich es gerne gehabt hätte. Der Opener „War in me“ hätte 1:1 so auf „Vulgar display of power“ stattfinden können, die Riffs von „Drink Drank Drunk“ hätte auch Dimebag Darrell schreiben können. Was nichts schlechtes sein muss, im Gegenteil. Die Ballade „Between you and nowhere“ sticht heraus und ist wirklich gelungen, schrammt aber nur knapp an der Kitsch-Grenze vorbei.

Dass Hellyeah mit „Band of brothers“ keinen Originalitätsblumentopf gewinnen, war klar. Wenn man also ein überraschungsfreies Metal-Album sucht, dass fett groovt und Kraft aus allen Poren verströmt, dann macht man mit „Band of brothers“ definitiv nichts falsch. Es gibt keinen Durchhänger unter den 11 Songs.

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