Nach sechs langen Jahren waren Prong wieder auf Tour. Eigentlich ein Act den man Freiburg und vor allem in einer kleinen Location wie dem Café Atlantik eher nicht erwartet. Haben die Jungs doch  in den Neunzigern noch große Hallen gefüllt.

Vermutlich ist es dem Einsatz und den Kontakten von Mitch und dessen Walfisch Concerts zu verdanken, dass die Freiburger Stromgitarrenfreunde doch in den Genuss der New Yorker kamen.

Zum Aufwärmen waren noch Bitterness und Fearce mit angereist, die ich aber auf Grund von privaten Verpflichtungen nicht gesehen habe, so dass ich Euch diesen Teil des Gigs schuldig bleiben muss. Ich fand aber dennoch Zeit ein paar Fotos zu machen, wenn auch mit schlechtem Equipment, aber dank unserer Photoshop-Fee Sev, sind doch ein paar Bildchen übriggeblieben.

Gekommen war ich aber ohnehin um Prong zu sehen, oder besser was davon übrig geblieben ist. Denn Tony Campos verdient sein Geld jetzt bei Attika 7, zumindest sah es so aus als war Drummer Alexei Rodriguez mit von der Partie, während sich die Identität des Bassers meinem Wissen entzog.

Am Ende war es dann aber quasi egal wer mit Mastermind Tommy Victor auf der überschaubaren Bühne nahe des Schwabentors stand, denn eins wurde schnell klar – Prong haben nichts verlernt.

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Der vor der Show nahe der Bühne etwas mürrisch wirkende Frontmann, lief, kaum dass er die Bühne betreten hatte, zur Hochform auf. Beschäftige sich mit dem Publikum, mit seiner Gitarre und riss mit seiner Kapelle einen Hit nach dem anderen herunter. Man konnte erkennen, dass die drei Jungs sichtlich Spaß an dem hatten, was sie dort im gut gefüllten Café Atlantik machten.

Dem Publikum erging es nicht anders und sie feierten die Prong, die das Konzert mit dem Klassier „For Dear Life“ anfangen und direkt mit „Beg To Differ“ den nächsten Kracher parat hatten. Die wilde Fahrt ging weiter mit „Irrelevant Thoughts“ über „Unconditional“, dem genialen „Carved Into Stone“ und natürlich fehlten auch „Whose Fist Is This Anyway“ oder „Snap Your Fingers Snap Your Neck“ nicht.

Kein Wunder dass die Menge eine Zugabe forderte, die Prong trotz der schwül-heissen Luft im stickigen Club mit „Prove You Wrong“ und „Steady Decline“ gleich doppelt gaben!

Ich habe Prong in den Neunzigern, ich glaube im Longhorn in Stuttgart mit Waltari und weiteren Bands gesehen und muss sagen, die Band hat nichts verlernt – eines der Besten Konzerte seit langem! Danke Tommy!

Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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