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Team Ghost – Rituals

Nicholas Fromageau war Gründungsmitglied von M83, verließ die Band aber bereits 2004 wieder, nach dem Albumdebut „Dead Cities, Red Seas & Lost Ghosts“. 2007 gründete der Franzose dann Team Ghost. 2 EPS wurden seither veröffentlicht, die dann 2011 noch einmal zusammen als Album „We All Shine“ verkauft wurden. „Rituals“ ist demnach das zweite Album des Quintetts aus Paris.

Der Song „Away“, der „Rituals“ sogesehen als Intro eröffnet erinnert tatsächlich etwas an den verträumten Pop von M83. Doch gleich „Curtains“ brettert mit aufgedrehten Gitarren und Feedbackspielereien recht psychedelisch daher. „Somebody Is Watching“ und die erste Single „Dead Film Star“ haben diesen markanten Post-Punk-Bass. „Things Are Sometimes Tragic“ ist ein nahezu instrumentaler, chilliger Dancetrack. Spärisch geht es mit „Broken Devices“ weiter, wabernde Elektronik umhüllt den verfremdeten Gesang. „All We Left Behind“ beginnt ruhig, explodiert aber dann mit mahlendem Bass und einer fetten Gitarrenwand. „Fireworks“ klingt ebenfalls ein wenig Retro nach dem Wave-Punk der 80er. „Pleasure That Hurts“ und „Team Ghost“ sind träge Elektro-Rock-Bastarde. „We Won’t Fail“ beschließt das Album ebenso verträumt, wie es begonnen hat.

Bei Team Ghost darf alles etwas länger dauern, bis zur Veröffentlichung vom ersten richtigen Album „Rituals“ brauchte es 6 Jahre. Es ist aber ein phantastisches Höralbum geworden, das sich geschickt in den Grenzbereichen von Elektronik- und Rockmusik bewegt und eine breite Paltette mit ganz unterschiedlichen Songs bietet, die die textlich arg platte Notgeilheit „Somebodys Watching“ vergessen macht.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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