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Die Wölfe haben eingeladen | Wolfsfest – Mannheim

Das Wolfsfest machte halt in Mannheim, und wir waren nochmals dabei.

Die MS-Connexion war gut gefüllt an diesem Abend,  wo sich schon wie in Pratteln (Review) Harpyie, Ost+Front, Eisregen und VARG die Ehre gaben.

Harpyie betraten mit etwas Verspätung zu ihrem Intro die Bühne und legten gleich ordentlich los — der Sänger stürmte mit seiner überdimensionalen Vogelmaske die Bühne. Mit dabei auch Mechthild, die Geigerin, die dem männlichen Publikum nicht nur mit ihrer Geige versuchte, einzuheizen. Allerdings gab es eine kleine technische Panne, und so konnte man beim ersten Song leider keinen Gesang hören. Was jedoch schnell behoben war. Die MS Connexion war noch nicht sehr gut gefüllt, und das Publikum schien noch etwas Aufwärmzeit zu brauchen. Trotzdem lieferte die Band um Sänger Aello die Windböe eine tolle Show. Und je länger diese ging, umso mehr bewegte sich das Publikum und kam in Wallung.

Beim zweiten Akt des Abends verdunkelte sich die MS Connexion, und die Bandmitglieder von OST+FRONT betraten nach und nach beim Intro die Bühne. Hermann Ostfront eröffnete im langen Filzmantel mit „Adrenalin“ aus dem aktuellen Album das Set. Von der ersten Minute an war das Publikum durch die Atmosphäre gefesselt, und es kam Bewegung in die Menge. Wie immer bei Ost+Front passierte so einiges auf der Bühne. Eva Edelweiss‘ Po wurde von Hermann Ostrfont „bearbeitet“, es wurden beim Song „Schlag mich“ schwarze Luftballons verteilt oder aber Frau Edelweiss spendierte der ersten Reihe vor der Bühne eine Runde Alkoholika aus dem Infusionsbeutel, beim Song „Feuerwasser“. Die kleine Stärkung ist auch nötig, denn Ost+Front gönnen ihren Fans keinen Moment zum Durchatmen. Ein Song folgt auf den nächsten. Ein weiteres Highlight ist das „Denkelied“, bei dem die Menge laut den Refrain mit einstimmt. Nach 45 Minuten verließen Ost+Front so, wie sie gekommen sind, wieder die Bühne, hinterließen aber ein begeistertes Publikum und genügend Kunstblut.

Nun war es Zeit für einen der zwei Headliner. Als Eisregen auf die Bühne kam hatte das Publikum nichts von seiner guten Stimmung verloren, sondern feierte gleich ordentlich weiter. Die Masse schrie sich mit Blutkehle M. Roth die Seele aus dem Leib, und in der Mitte der Meute ließ sich auch die ein oder andere Pogobewegung erkennen. Ob man Eisregens Musik und ihren ganz speziellen Humor nun mag oder nicht – ihre zahlreichen Bewunderer in der MS Connexion waren begeistert. Es wurden viele Lieder des neuen Albums „Fegefeuer“ gespielt, aber auch alte Songs wie „Knochentorte“ oder „Onkel Fritze“ schafften es auf die Setliste.

Eisregen Wolfsfest Mannheim

Nach einer kurzer Umbauphase enterte Varg die Bühne, und schon als der erste Ton erklang, war das Publikum aus dem Häuschen. Auch in Sachen Licht und Sound wurde nicht gekleckert sondern richtig geklotzt. Sänger Freki” erstieg immer wieder sein Podest am Bühnenrand, schaute grimmig über sein “Rudel” hinweg und genoss sichtlich jede Minute des gespielten Sets. Alte wie neue Songs, z.B. „Achtung“, wurden gespielt und jeder Fan kam auf seine Kosten.

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Über den Autor des Beitrags

Jasmin

Steht eher auf die harten Jungs… Rock, Deutschrock, Neue Deutsche Härte oder Heavy Metal… es darf laut sein! Manchmal wagt sie auch Experimente und besucht ein Rap- oder Schlagerkonzert, danach wird dann entschieden, ob es eine Wiederholung gibt.
Ihre Freizeit verbringt sie auch gerne mal in verlassenen Fabriken oder Villen, um mit der Kamera den Verfall zu dokumentieren. Entspannt wird danach mit einem guten Buch zuhause.

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