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Backstreet Boys „DNA“

Mitte der 90er brachten die Backstreet Boys Teenies ins Schwärmen… Mit “Quit Playin´ Games (With My Heart)“ stürmten sie zum ersten Mal an die Spitze der deutschen Charts. 1993 wurde die Band gegründet und gehört bis heute zu den erfolgreichsten Boybands der Welt. Mittlerweile sind die Backstreet Boys keine süßen Jungs mehr, sondern haben alle, bis auf Nick Carter, die 40 überschritten. Knapp sechs Jahre nach „In a World Like This“ sind sie nun mit ihrem neuen Album „DNA“ zurück und wurden auch gleich von der Grammy-Jury für die Kategorie „Beste Gruppenperfomance“ nominiert.

Die Backstreet Boys überlassen auf ihrem neunten Studioalbum nichts dem Zufall – über 30 Songschreiber werkelten an den zwölf neuen Songs, die alle Anforderungen an die moderne Popmusik erfüllen und somit radiotauglich sind. Tanzbarkeit, hohe und sanfte Stimmen, das alles findet sich auf diesem Album. Allerdings fehlt der typische Sound der Backstreet Boys, wie wir ihn aus den 90ern kennen. Die ersten beiden Tracks schwelgen im Soul und RnB, während der Song „Breathe“ am meisten heraussticht: Eine reduzierte Acapella-Nummer, fast frei von Computersound und mit tollen Stimmen der Fünf.
Die Songs handeln alle samt, wie auch in den früheren Zeiten der Backstreet Boys, von Liebeskummer, Herzschmerz und dem männlichen Begehren — was besonders im Song „Passionate“ deutlich wird, da gibt es Textzeilen wie: „I want your love, I’ma do whatever it takes„, „God knows I do not like to lose“ und „I can’t help but I need to get my hands on all of it“. Dann wird doch noch die Reißleine gezogen, bevor es vielleicht missverstanden werden könnte — „All I do is anything / But like a gentleman„.

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Video zu “Chances“

Knapp 40 Minuten dauert das Album der Backstreet Boys, und man hat nach dem Hören das Gefühl, dass es dem Album nicht unbedingt gut getan hat, dass die Bandmitglieder keinen einzigen Song selbst geschrieben haben. Die Songs könnten ebenso gut von jedem anderen Künstler gesungen worden sein. Der bekannte Sound — die DNA — der Band fehlt. Songs, die zu Evergreens werden und noch in den nächsten Jahrzenten auf Partys oder Discotheken gespielt werden fehlen, und zum Ende hin wird das Album doch sehr balladenlastig.

Mit diesem Album heben sich die Backstreet Boys nicht wirklich von der Masse ab, sondern gehen eher in der breiten Masse der Musik, die in der Radiolandschaft gespielt wird, unter.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Jasmin

Steht eher auf die harten Jungs… Rock, Deutschrock, Neue Deutsche Härte oder Heavy Metal… es darf laut sein! Manchmal wagt sie auch Experimente und besucht ein Rap- oder Schlagerkonzert, danach wird dann entschieden, ob es eine Wiederholung gibt.
Ihre Freizeit verbringt sie auch gerne mal in verlassenen Fabriken oder Villen, um mit der Kamera den Verfall zu dokumentieren. Entspannt wird danach mit einem guten Buch zuhause.

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