Browse By

Dirty Loops – Loopified

15 Millionen Klicks auf Youtube! Fangen so heute die Karrieren, die Erfolgsgeschichten von Bands an? Das schwedische Trio Dirty Loops besteht aus den Musikhochschulfreunden Jonah Nilsson (Keyboard), Henrik Linder (Bass) und Aron Mellergardh (Drums). Man machte sich einen Spaß daraus, eine Jazz-Funk-Pop-Coverversion des Lady Gaga Songs „Just Dance“ ins Netz zu stellen, mit enormem Echo. Es folgten weitere Coverversionen zu Songs von Rihanna, Justin Timberlake , Britney Spears etc.

Wenn ein junges Trio solche Wellen macht, dann bleibt es den Plattenfirmen nicht lange verborgen. Nun erscheint mit „Loopified“ das erste Album der Stockholmer Band, auch mit Coverversionen, aber noch mehr eigenen Songs. 70s Funk meets Disco: Spritzig die Keyboards, funky schnalzend der Bass, dabei unermüdlich voranpreschend wie schon im Opener „Hit Me“, so kann man sich den Sound der Schweden vorstellen. Dirty Loops – Done Dirt Cheap? Nicht unbedingt, selbst die Coverversion „Roller Coaster“ von Justin Bieber tönt hier flotter daher als das Original. Und bei Avicis „Wake Me Up“ lässt man am deutlichsten bei aufwendigem Arrangements die Jazz-Trio-Qualitäten durchblitzen. „Die For You“ schwankt zwischen Rave, Jazz und Funk, ein kruder Wechsel aus Disco-Bums, hüpfenden Basslines und filigranen Pianoimprovisationen.

„Loopified“ ist ganz klar auf den Dancefloor ausgerichtet, die Songs sind exzellent ausgearbeitet. Auf Albumlänge wird „Loopified“ aber schnell eintönig. Die – typisch 70er – hohe Gesangsstimme nutzt sich schnell ab, und auch die Jazz- und Funk-Applikationen werden zum frickeligen Beiwerk. Genießbar sind die Songs vor allem einzeln oder als Auswahl.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

Abo und News an Deine E-Mail







Über den Autor des Beitrags

Chris

Hört gerne Musik und redet/schreibt darüber.

Weitere Beiträge des Autors - Website

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert